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André Lange wird Doppelweltmeister

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Bei der Bob-Weltmeisterschaft im sächsischen Altenberg gewann der Thüringer Ausnahme-Wintersportler am letzten Wochenende den Weltmeistertitel im Zweier- sowie im Viererbob. Mit diesen Siegen schaffte der 34-Jährige das zweite Double nach der WM 2003 in Lake Placid (USA) und erhöhte seine Titelanzahl auf sagenhafte elf Goldmedaillen bei Olympischen Winterspielen und Weltmeisterschaften.

Andrè Lange kann es selbst kaum fassen, welche Leistung er da vollbracht hat. Mit einem Riesenvorsprung von 2,02 Sekunden in vier Läufen auf seinen ärgsten Widersacher Alexander Subkow aus Russland hat der in Suhl lebende Sportler mit seinen Anschiebern René Hoppe, Kevin Kuske und Martin Putze den Doppelerfolg am letzten WM-Tag perfekt gemacht. Ganze fünf WM-Titel im Vierer kann sich der ostdeutsche Bobpilot nun zuschreiben. Das schaffte vor ihm noch kein anderer Bobfahrer. Nur im letzten Jahr, bei der WM in St. Moritz (SUI) riss seine 2002 begonnene Siegesserie kurzfristig.

Eine Woche zuvor ließ schon Lange der Konkurrenz auf der Bahn im Kohlgrund mit dem wohl zurzeit besten Anschieber der Welt Kevin Kuske aus Potsdam keine Chance und griff nach Gold. Ebenfalls in vier perfekten Läufen hat der Thüringer auf seiner Lieblingsbahn, die als die Schwerste der Welt gilt, seinen Rivalen keine Chance gelassen und seinen dritten WM-Titel im Zweierbob eingefahren.

Kurz vor der WM gewann der Suhler beim Weltcupfinale in Winterberg in einer Saison alle drei Weltcuptrophäen. Dieses Triple gelang zuvor erst vier Piloten in der Bobgeschichte.

Den Grundstein für seine Erfolge legte der am 28. Juni 1973 in Ilmenau geborene Thüringer im jungen Alter von acht Jahren beim BSR Rennsteig Oberhof. Dort begann er seine glorreiche Laufbahn mit dem Rennrodeln, wo der junge Lange 1993 zum Bobsport überwechselte. Fünf Jahre später wurde er erstmals Juniorenweltmeister im Zweier- und Viererbob.

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