Sportnews

Bayern feiert Titel-Coup – Zukunft von Coach Radonjic offen

By

on

München – Die ersten Bierduschen wurden nur Minuten nach der Schlusssirene verabreicht, später gab es kleine Freudentänzchen und das obligatorische «We are the Champions» an der Bar: Der FC Bayern hat nach dem Gewinn der Basketball-Bundesliga standesgemäß die große Titelparty eingeläutet.

«Wir haben echt einen harten Weg zur Meisterschaft gehabt, aber umso stolzer bin ich, wie wir das hier gemacht haben», sagte Nationalspieler Danilo Barthel, der zum wertvollsten Spieler der Finalserie (MVP) gewählt worden war.

Nach dem 106:85 (58:39) über ALBA Berlin hatten die Münchner schon auf dem Parkett der eigenen Halle mit dem Feiern begonnen, sowohl Alex King als auch Geschäftsführer Marko Pesic wurden mit Bier übergossen. Nach einer famosen Leistung im alles entscheidenden Match der Finalserie geht der Titel verdient an die Bayern, die als Pokalsieger zudem das erste Double der Vereinshistorie bejubelten.

«Jetzt können wir feiern», sagte auch Trainer Dejan Radonjic, der das Team erst Anfang April nach der überraschenden Trennung von Sasa Djordjevic übernommen hatte und prompt zum Titel führte. Seine Zukunft beim neuen deutschen Basketball-Primus und künftigen Starter in der elitären Euroleague ist aber offen – er hatte bei seiner Ankunft nur einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben. Der Kontrakt enthält aber eine Option für ein weiteres Jahr. «Heute ist nicht der Tag, um über die Zukunft zu reden. Wir werden sehen», sagte der Montenegriner unmittelbar nach dem Triumph am Samstagabend.

Den hatten sich die Gastgeber vor 6500 Zuschauern durch eine extrem energische Vorstellung, intensive Verteidigung und spektakuläre Aktionen in der Offensive verdient. «Ich glaube, wir haben heute das beste Spiel jemals als Team abgeliefert», meinte Barthel. Bester Werfer bei den Münchner war Nihad Djedovic mit 19 Punkten. Den Berlinern, die in der Abwehr Lücken ließen und offensiv enttäuschten, reichten 29 Zähler von Spencer Butterfield nicht.

Fotocredits: Matthias Balk
(dpa)

(dpa)

Auch interessant