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Bergfahrer oder Klassikerspezialist: Wer gewinnt die Rad-WM?

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Innsbruck – Auf einem der schwersten WM-Kurse der letzten Jahrzehnte gibt es in Innsbruck zum Abschluss der Rad-Titelkämpfe einige Favoriten. Der 258,50 Kilometer lange Kurs hat fast 5000 Höhenmeter und kann es daher mühelos mit einer schweren Bergetappe der Tour de France aufnehmen.

DIE STRECKE: Acht Steigungen auf den letzten 170 Kilometern – darunter die bis zu 28 Prozent steile «Höttinger Höll» im Finale, insgesamt 4670 Höhenmeter: Das sind die imposanten Daten des 258,5 Kilometer langen WM-Kurses am Sonntag von Kufstein nach Innsbruck. Der Anstieg auf der sehr schmalen Höttinger Gasse ist 3,2 Kilometer lang. Vom Gipfel bis ins Ziel an der Hofburg sind es dann noch acht Kilometer. 188 Radprofis haben gemeldet.

DIE FAVORITEN: Experten streiten sich, ob Bergfahrer wie Nairo Quintana und der Vuelta-Sieger Simon Yates im Vorteil sind. Oder sind es eher bergfeste Klassiker-Spezialisten wie Julian Alaphilippe, Alejandro Valverde, Vincenzo Nibali, Titelverteidiger Peter Sagan, Ex-Weltmeister Michal Kwiatkowski und die Tour-Entdeckung Primoz Roglic? Aber sollten sich die zahlreichen Favoriten neutralisieren, könnte es auch einen Außenseitersieg geben.

DIE DEUTSCHEN: Die von den Ex-Profis Andreas Klier und Jens Zemke gecoachten Fahrer des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) sind nur mit sechs Startern dabei. Die theoretisch besten Chancen werden dem Team-Weltmeister Maximilian Schachmann (Berlin) zugetraut, der im Mai eine Giro-Bergetappe gewann, und dem Vuelta-Zwölften Emanuel Buchmann (Ravensburg). Aber realistische Möglichkeiten, auf einen Medaillenrang zu fahren, haben sie wohl nicht. Die Sprint-Stars Marcel Kittel, André Greipel oder John Degenkolb wurden wegen des sehr anspruchsvollen Parcours nicht nominiert.

Fotocredits: David Davies
(dpa)

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