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Boxprofi Chisora wird vom WBC gesperrt

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Nach einer blutigen Schlägerei am Wochenende mit David Haye wurde Derek Chisora für sein Verhalten suspendiert. Ihm drohen nun saftige Geldstrafen und weitere Sanktionen.

Grund für das aggressive Verhalten des Boxprofis war wohl der kurz zuvor verlorene Kampf im Schwergewicht gegen Witali Klitschko. Dabei provozierte Chisora schon lange vor dem Kampf und ging sogar soweit seinem Gegner beim Wiegen eine Ohrfeige zu geben. Was zunächst als Inszinierung abgetan wurde, kann nach dem Skandal vom Wochenende nicht mehr schön geredet werden. Anscheinend benötigt Chisora tatsächlich „Hilfe von einem guten Psychologen oder Therapeuten“, wie es Klitschkos Manager Bernd Bönte formulierte.

Chisora schadet dem Ruf des WBC

Zu den Anschuldigungen kommt, dass Chisora David Haye nicht nur physisch Angriff, sondern ihm sogar mit Mord drohte. Darauf hin floh der attackierte Boxer aus Deutschland. In den nächsten Tagen soll es in London eine Anhörung geben.

Durch seinen Wutausbruch rückte der Skandal-Boxer den eigentlichen Kampf völlig in den Hintergrund. Manche werden meinen dass es doch keinen Unterschied mache, ob sich die Boxer im Ring oder außerhalb dessen schlagen. Doch egal ob im Fußball oder beim Boxen, im Profisport wird ein entsprechend professionelles Verhalten von den Sportlern erwartet. Denn es sind Skandale wie solche, die dem Image des WBC schaden und Kritikern in die Karten spielen.

Chisora kein Einzelfall

Auch wenn es der WBC als eines der schlimmsten Verhalten eines Boxers jemals bezeichnet, gab es in der Vergangenheit schon viele ähnliche Skandale. Wer erinnert sich nicht an Boxlegende Mike Tyson, der wegen einer Vergewaltigung für zehn Jahre ins Gefängnis wanderte?

Doch nicht nur im Boxen kommen solche Ausraster und Fehlverhalten immer wieder vor. Erst kürzlich trat der Torwart des holländischen Fußballclubs Alkmaar auf einen am Boden liegenden Hooligan ein, der das Feld stürmte. Auch HSV-Profi Guerrero zog mit einer inakzeptablen Frustaktion die Aufmerksamkeit der Medien auf sich. Der Sportler bewarf einen der eigenen Fans mit einer Trinkflasche.

Foto: Fotolia, 30330061, Peter Atkins

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