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Carl Froch vs. George Groves – das größte Boxduell auf englischem Boden

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Was ein Spektakel: Im Londoner Wembley-Stadion traf der IBF- und WBA-Weltmeister im Supermittelgewicht Carl Froch auf George Groves. 80.000 Zuschauer sahen einen spannenden Kampf, den Froch für sich entscheiden konnte.

Froch gewinnt durch K.O. in der achten Runde

So viele Zuschauer haben in England noch nie einem Box-Kampf beigewohnt: Im berühmten Wembley-Stadion fanden sich 80.000 Fans ein, um den Fight im Supermittelgewicht zu verfolgen. Auch an den Fernsehapparaten interessierten sich viele für das Aufeinandertreffen des Weltmeisters und seines Herausforderers, in Deutschland wurde es zum Beispiel live von Sky übertragen (das Programm finden Sie online auf tvdigital). Ob im Stadion oder zu Hause, alle konnten einen interessanten Kampfverlauf genießen. Zuerst tasteten sich beide ab, dabei gelangen Groves die besseren Treffer. Runde für Runde erhöhte Forch jedoch den Druck und brachte seinen Kontrahenten zusehends in Schwierigkeiten. In der achten Runde erzielte Forch mit einer kraftvollen rechten Schlaghand einen Treffer, Groves landete auf dem Boden. Die Versuche, aufzustehen, halfen nichts. Der Ringrichter brach den Kampf ab.

Der zweite Sieg Frochs gegen Groves

Forch bezeichnete den Tag als größten Augenblick seiner Karriere. Das lag zum einen an der beeindruckenden Kulisse in London. Zum anderen freute er sich über den klaren Sieg über Groves. Er hatte ihn im November 2013 bereits geschlagen, aber unter zweifelhaften Rahmenbedingungen. Der Ringrichter hatte ebenfalls den Kampf für beendet erklärt, damals in der neunten Runde. Aber im Gegensatz zu diesem Rückkampf hielten das letztes Jahr fast alle Experten für eine Fehlentscheidung. Groves und seine Anhänger ärgerten sich massiv, zumal er bis dahin bei allen drei Punktrichtern vorne gelegen hatte. Dieses Mal nahm der beim Sauerland-Stall unter Vertrag stehende Engländer seine Niederlage gelassener hin. Mit seinen 26 Jahren hat er die Zukunft noch vor sich. Zudem hat er im Kampf gezeigt, dass er vom Boxen etwas versteht und lange mit einem amtierenden Weltmeister mithalten kann.

Groves hofft auf neue Chance

Nach dem Event kündigte Groves zugleich an, dass er auf einen erneuten Rückkampf gegen Forch hofft. Ob es dazu kommt, ist aber fraglich. Forch, ebenfalls Engländer, zählt bereits 36 Jahre. Ans unmittelbare Karriereende denkt er aber nicht, er wünscht sich noch mindestens einen Kampf in Las Vegas.

Foto: Thinkstock, 153509043, iStock, Getty Images, Pavel Lovevsky

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