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Chancen, Favoriten und TV-Situation: Alles zur Basketball-EM

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Tel Aviv – Die deutschen Basketballer starten in ihr erstes Turnier seit der Ära von Dirk Nowitzki. Bei der EM tritt das Team um NBA-Jungstar Dennis Schröder ab Donnerstag in der Vorrunde in Tel Aviv an, Ziel ist die K.o.-Phase in Istanbul.

Alles Wichtige über die deutschen Stars, Chancen, Gegner sowie Favoriten und den Modus bei der Europameisterschaft (31. August – 17. September).

WER SIND DIE DEUTSCHEN STARS?

Beim Vorrunden-Aus vor zwei Jahren in Berlin führte Schröder das Team gemeinsam mit Nowitzki an. Nach dem Rücktritt des Superstars aus der Nationalmannschaft ist der 23 Jahre alte Aufbauspieler der Atlanta Hawks noch mehr in der Verantwortung. An seiner Seite ist NBA-Neuling Daniel Theis von den Boston Celtics – da jedoch Paul Zipser (Chicago Bulls) und Maximilian Kleber (Dallas Mavericks) fehlen, stehen nur zwei der aktuell fünf deutschen Profis aus der besten Liga der Welt im EM-Kader. Aus der spanischen ACB, der Top-Spielklasse Europas, kommen Center Johannes Voigtmann und Kapitän Robin Benzing. Die Zukunft des 19 Jahre alten Isaiah Hartenstein liegt in der NBA – noch ist der Center aber nur Ergänzungsspieler.

WIE SIND DIE DEUTSCHEN CHANCEN?

Eine erfolgreiche Vorrunde mit dem Sprung unter die Top 16 ist Pflicht. Der Verband liebäugelt mit der erstmaligen Qualifikation für das Viertelfinale seit zehn Jahren. Gleich zu Beginn am Donnerstag steht das Duell mit der Ukraine an, dem wohl schwächsten Gegner. Die weiteren Aufgaben Georgien, Israel und Italien dürften auf Augenhöhe stattfinden, zum Abschluss ist Litauen klar favorisiert. «Es geht nicht darum, die Vorrunde nur zu überstehen», sagte Bundestrainer Chris Fleming. «Ich bin der festen Meinung, dass wir nach Istanbul kommen. Für mich geht es um den möglichst besten Abschluss in der Vorrunde.»

WER SIND DIE FAVORITEN?

Angeführt von den Brüdern Pau und Marc Gasol ist Titelverteidiger Spanien der Topfavorit und will sich seine vierte Goldmedaille bei den vergangenen fünf Kontinentalturnieren sichern. Der Olympia-Zweite Serbien gilt als stärkster Herausforderer, muss aber den verletzungsbedingten Ausfall von Star-Aufbauspieler Milos Teodosic verkraften. Der deutsche Gruppengegner Litauen ist immer ein Anwärter für eine Top-Platzierung. Bei Frankreich ist wie in Deutschland der langjährige Anführer aus der NBA in Länderspiel-Rente gegangen – aber auch ohne Tony Parker ist eine Medaille noch das Ziel.

WIE SIEHT DER MODUS AUS?

Wie schon vor zwei Jahren findet die EM in vier Ländern statt – jeweils eine Vorrundengruppe wird in Finnland (Helsinki), Israel (Tel Aviv), Rumänien (Cluj-Napoca) und der Türkei (Istanbul) gespielt. Die besten vier Teams jeder Staffel kommen ins Achtelfinale, das vom 9. September an wie alle weiteren K.o.-Spiele in der Istanbuler Sinan Erden Arena ausgetragen wird.

WER ÜBERTRÄGT DIE EM?

Nach schwachen Einschaltquoten bei der EM-Vorrunde 2015 sicherten sich ARD und ZDF keine Liverechte für dieses Turnier. Alle deutschen Spiele sowie weitere Partien von der EM werden von der Deutschen Telekom übertragen. Die Spiele laufen im Fernsehen bei EntertainTV, online (
www.telekomsport.de) und mobil über eine App.

Fotocredits: Gregor Fischer
(dpa)

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