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Das bringt der Tag bei der Leichtathletik-WM

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Doha – Startschuss für die Mehrkämpfer bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha: Erstmals treten die Zehnkämpfer und Siebenkämpferinnen am gleichen Tag an.

Bei den sogenannten Königen der Athleten zählen Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied und der Mainzer Niklas Kaul zum Kreis der Medaillenkandidaten. «Kai und Niklas sind gut drauf. Unsere beiden sind Richtung Bronzeplatz unterwegs», sagt Frank Busemann, Olympia-Zweiter von Atlanta 1996 und ARD-Experte, vor dem heutigen Auftakt (15.35 Uhr/ZDF).

Als Topfavorit gilt der Franzose Kevin Mayer, der mit 9126 Punkten den Weltrekord hält. «Er hat so viel Vorsprung, dass er Fehler machen kann – und die macht er eigentlich selten», sagte Busemann.

Weltjahresbester ist der Olympia-Dritte Damian Warner aus Kanada mit 8711 Zählern. Europameister Arthur Abele und der frühere Vize-Weltmeister Rico Freimuth fehlen. Kazmirek hofft auf einen Coup wie 2017 in London, als er Bronze holte. Der 21-Jährige Kaul gilt als ein Mann der Zukunft.

Im Siebenkampf sind die deutschen Leichtathleten nicht vertreten: Vize-Weltmeisterin Carolin Schäfer musste wegen Kniebeschwerden absagen und konzentriert sich ganz auf die Olympia-Vorbereitung. Titelverteidigerin Nafissatou Thiam aus Belgien gilt als absolute Gold-Anwärterin. Sie könnte den zwölf Jahre alten Europarekord der Schwedin Carolina Klüft (7036 Punkte) angreifen.

Im deutschen Team schaut alles auf Konstanze Klosterhalfen: Die Leverkusenerin bestreitet nach den Doping-Schlagzeilen um den Star-Trainer Alberto Salazar den Vorlauf über 5000 Meter. Der Amerikaner leitet das Nike Oregon Project in den USA, wo Klosterhalfen bei dessen Assistenten Pete Julian trainiert. Salazar wurde am Montag für vier Jahre gesperrt.

In der Kugelstoß-Qualifikation muss sich Ex-Weltmeisterin Christina Schwanitz vom LV 90 Erzgebirge bewähren. Die Mutter von Zwillingen ist mit 19,37 Metern derzeit die Nummer fünf der Weltjahresbestenliste.

Medaillen werden über 200 Meter bei den Frauen vergeben. Favoritinnen sind Olympiasiegerin Elaine Thompson und 100-Meter-Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika sowie Europameisterin Dina Asher-Smith aus Großbritannien. Die Nigerianerin Blessing Okagbare und Titelverteidigerin Dafne Schippers aus den Niederlanden werden ebenfalls hoch eingeschätzt.

Fotocredits: Mike Egerton
(dpa)

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