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DHB-Frauen spielen mindestens um EM-Platz fünf

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Göteborg – Die DHB-Frauen haben bei der EM in Schweden zumindest das Spiel um Platz fünf erreicht. Das Team von Bundestrainer Michael Biegler gewann in Göteborg zum Hauptrundenabschluss gegen die Gastgeberinnen mit 28:22 (12:9) und feierte den vierten Erfolg im sechsten Turnierspiel.

Um sogar erstmals seit 2008 wieder in das Halbfinale einzuziehen, musste die DHB-Auswahl darauf hoffen, dass im anschließenden Spiel der Olympia-Zweite Frankreich gegen Serbien verliert.

In einem möglichen Halbfinale wäre Europa- und Weltmeister Norwegen der Gegner. Ansonsten spielt das Biegler-Team am selben Tag um die Plätze 5/6 gegen den WM-Dritten Rumänien.

Überragende deutsche Spielerin war wieder einmal Torfrau Clara Woltering, die die schwedischen Werferinnen mit 16 Paraden schier zur Verzweiflung brachte. Beste deutsche Werferin war Emily Bölk mit fünf Toren.

Schon vor der Pause hatte Woltering mit zehn abgewehrten Würfen eine überragende Leistung abgeliefert. Nach einem ausgeglichenen Start drehte die deutsche Mannschaft einen 7:9-Rückstand nach 20 Minuten zur 12:9-Pausenführung, die noch höher hätte ausfallen können, wenn nicht auch die schwedische Torfrau Johanna Bundsen hervorragend gehalten hätte.

Aber gleich nach dem Seitenwechsel machte sich die Überlegenheit bezahlt: Weil Schweden weitere sechs Minuten ohne Treffer blieb, setzten sich «DHB-Ladies» vorentscheidend auf 16:9 und dann 18:10 ab. Der Gastgeber kam fast nur noch per Siebenmeter zu Treffern gegen die wie entfesselt aufspielende DHB-Auswahl. Beim 24:18 fünf Minuten vor dem Ende war die Partie entschieden.

Somit beendete die deutsche Mannschaft die Hauptrunde nach dem 26:19 gegen Serbien und dem 20:20 gegen den EM-Zweiten Spanien ungeschlagen und hat unabhängig vom Ausgang der Partie Frankreich gegen Serbien die beste EM-Platzierung seit dem vierten Platz von 2008 sicher. In der Vorrunde hatte die Mannschaft gegen Polen und die Niederlande gewonnen und die einzige Turnier-Niederlage gegen Frankreich bezogen.

Fotocredits: Bjorn Larsson Rosvall
(dpa)

(dpa)

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