Olympia

Die Goldpferde der Dressur-Equipe

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Rio de Janeiro (dpa) – Die Goldmedaille der deutschen Dressur-Equipe hat Deutschland nicht nur seinen Reitern zu verdanken. Denn: «Das kann natürlich nicht jedes Pferd», sagte Isabell Werth in Rio de Janeiro.

«Das muss man sich vorstellen wie die Erziehung eines Kindes. Wir wollen eine Vision in ein Pferd setzen.» Was die Reiter über ihre Pferde sagen:

Sönke Rothenberger über COSMO (Wallach/9 Jahre): «Cosmo war mit neun Jahren das jüngste Pferd im kompletten Starterfeld hier bei Olympia. Was dieses Pferd geleistet hat, ist auch seinem Charakter zu verdanken. Weil er alles mit Leichtigkeit und Verspieltheit macht. Natürlich gibt es dadurch auch die einen oder anderen Fehler. Aber die verzeihe ich ihm gerne.»

Kristina Bröring-Sprehe über DESPERADOS (Hengst/15): «Desperados ist ein Pferd, das immer so mitkämpft, wie es bei Hengsten nicht selbverständlich ist. Ihm habe ich einfach alles zu verdanken. Der möchte im Viereck nichts falsch machen, er will jeden Tag arbeiten. Es können 30 Grad sein und es ist ihm egal. Es ist wichtig, dass auch die Pferde Spaß daran haben.»

Dorothee Schneider über SHOWTIME (Wallach/10): «Showtime ist mit drei Jahren zu mir in den Stall gekommen. Wir sind seit sieben Jahren ein sportliches Team, das ist ein langer Weg. Vom Charakter ist es ein ganz liebes Pferd und trotzdem sehr motiviert, dazu unwahrscheinlich kräftig im Körper. Es freut sich jeden Tag darauf, Neues zu lernen. Innerlich ist er etwas schüchtern, wird aber immer mehr zum Prinzen.»

Isabell Werth über WEIHEGOLD (Stute/11): «Weihe hat sich in den letzten Monaten super entwickelt. Das konnte und durfte man Anfang des Jahres sicherlich nicht erwarten. Sie ist seit einigen Jahren in meinem Stall, von daher war es kein Neuland und ich wusste um das Potenzial und die Qualität der wunderbaren Stute. Trotzdem war es nach den Ausfällen von Bella Rose und Don Johnson erst mal ein emotionales Loch. Da dachte man, jetzt geht’s darnieder.»

Fotocredits: Friso Gentsch,Friso Gentsch,Jim Hollander,Friso Gentsch

(dpa)