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Doppel-Triumph für deutsche Rodlerinnen in Pyeongchang

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Pyeongchang – Mit Gold und Silber haben die deutschen Rodlerinnen bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang einmal mehr ihre Ausnahmestellung unter Beweis gestellt.

Natalie Geisenberger krönte sich am Dienstag mit ihrer dritten Goldmedaille zur erfolgreichsten Rodlerin der Olympia-Geschichte. Silber ging an Teamkollegin Dajana Eitberger. Damit bleibt das deutsche Team auch nach dem vierten Tag mit insgesamt fünfmal Gold auf Platz eins der Medaillenwertung.

Direkt dahinter folgen die Niederlande, die ihre Siegesserie im Eisschnelllauf eindrucksvoll fortgesetzt haben. Doppel-Weltmeister Kjeld Nuis sorgte mit seinem Sieg über 1500 Meter bereits für das vierte Oranje-Gold im Gangneung Oval. Aufsehen erregte aber auch die erst 17 Jahre alte Amerikanerin Chloe Kim, die in der Heimat ihrer Familie den Snowboard-Wettbewerb auf der Halfpipe gewann. Zum zweiten Mal durfte indes Österreich jubeln, Marcel Hirscher fuhr zum Sieg in der Alpinen Kombination. Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen wurde nach der schnellsten Abfahrtszeit achtbarer Neunter.

Die Langlauf-Entscheidungen waren wieder einmal eine skandinavische Angelegenheit. Die Schwedin Stina Nilsson gewann den Sprint der Frauen, der Norweger Johannes Kläbo triumphierte bei den Männern. Auf dem Eis holte Shorttrackerin Arianna Fontana über 500 Meter das erste italienische Gold. Im Mixed-Curling gewann das kanadische Duo Kaitlyn Lawes und John Morris das Finale gegen die Schweiz.

Für die Negativ-Schlagzeilen sorgte der japanische Shorttrack-Läufer Kei Saito, der für den ersten Dopingfall bei den Winterspielen 2018 sorgte. Wie die Ad-Hoc-Kammer des Internationalen Sportschiedsgerichtshofes (CAS) am Dienstag in Pyeongchang mitteilte, wurde bei der Analyse einer Trainingskontrolle das Diuretikum Acetalozamid entdeckt. Der 22 Jahre alte Dritte der Junioren-WM 2013 wurde vorläufig für die Wettkämpfe in Pyeongchang suspendiert.

Aus deutscher Sicht konzentrierte sich aber alles auf die Rodel-Entscheidung. Im Gegensatz zu Männer-Topfavorit Felix Loch vor zwei Tagen behielt Geisenberger in allen vier Läufen die Nerven und siegte mit deutlichem Vorsprung vor Eitberger, die sich im letzten Lauf von Platz vier auf zwei verbesserte. Dagegen rutschte Tatjana Hüfner noch auf Platz vier ab und stand erstmals seit 2006 nicht auf dem olympischen Podest.

Der deutsche Skirennfahrer Dreßen landete in der Kombination auf Platz neun. Nach der Bestzeit in der Abfahrt fiel der Mittenwalder im entscheidenden Slalom wie erwartet hinter die Technikspezialisten zurück. Platz zwei und drei ging an die Franzosen Alexis Pinturault und Victor Muffat-Jeandet. Chancenlos waren auch die deutschen Langläufer, die bereits nach dem Viertelfinale nicht mehr im Wettbewerb vertreten waren.

Fotocredits: Daniel Karmann
(dpa)

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