Ratgeber

Eishockey: Eisbären sind deutscher Meister

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Ausgerechnet Florian Busch! Der wegen seiner verweigerten Dopingprobe umstrittene Nationalspieler hat die Eisbären Berlin zum dritten Meistertitel binnen vier Jahren geschossen. Busch erzielte in der Verlängerung den Siegtreffer zum 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 1:0) für die Berliner im vierten Play-off-Finale bei den Kölner Haien und machte damit den entscheidenden dritten Sieg perfekt. Für die Eisbären, die im Februar durch ein 3:2 gegen die Frankfurt Lions erstmals Pokalsieger geworden waren, ist diese Saison mit dem Double die beste der Vereinsgeschichte.

Deron Quint bewahrte den Meister der Jahre 2005 und 2006 81 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit mit seinem Ausgleichstreffer vor der Niederlage, nachdem Nationalspieler Sebastian Furchner die Haie vor 18.678 Zuschauern in der Kölnarena in der 43. Minute in Führung geschossen hatte.

Eisbären-Coach Don Jackson sagte nach dem Spiel: „Köln hat großartige Play-offs gespielt, aber Kompliment an meine Mannschaft, die immer wieder viele Verletzungen kompensieren musste.“

Dass Florian Busch der entscheidende Treffer glückte, ist brisant. Der 23-Jährige hatte am 6. März einen unangemeldeten Dopingtest zunächst verweigert, Stunden später aber durchgeführt. Vom Deutschen Eishockey-Bund war Busch öffentlich verwarnt und mit 5000 Euro Geldstrafe sowie 56 Stunden gemeinnütziger Arbeit belegt worden.