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Europacup-Endspiel nach Terroranschlag

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Stockholm – Nach dem Terroranschlag in Manchester wird das Europa-League-Finale zwischen Ajax Amsterdam und Manchester United heute Abend unter starken Sicherheitsvorkehrungen stattfinden.

Maßnahmen wie eine massive Polizeipräsenz oder verstärkte Einlasskontrollen am Stadion wurden zwar bereits lange im voraus beschlossen, weil der Endspiel-Ort Stockholm erst am 7. April selbst das Ziel eines Anschlags war. Aber der Kontakt zwischen der Europäischen Fußball-Union UEFA, dem schwedischen Verband und der Polizei vor Ort sei noch einmal verstärkt worden, hieß es nun.

«Eine solche Form des Anschlags ist immer in unsere Planung und Vorbereitungen dieses Events mit eingerechnet worden», sagte der Polizeisprecher Lars Bystrom der Deutschen Presse-Agentur. Nach einem Bericht der englischen Zeitung «The Mirror» soll vor dem Spiel noch ein zusätzlicher Ring an Absperrungen um das Stadion aufgebaut werden, damit die Zuschauer besser kontrolliert werden können.

UEFA und die Polizei baten die Fans beider Teams, aus diesem Grund möglichst frühzeitig an der Friends Arena im Stockholmer Vorort Solna zu erscheinen. Vor dem Anstoß soll es eine Gedenkminute für die mindestens 22 Todesopfer des Bombenanschlags bei einem Konzert der US-Sängerin Ariana Grande in der Manchester Arena geben. Die Eröffnungszeremonie des Europa-League-Finales wird in deutlich reduzierterer Form ablaufen als ursprünglich geplant. Beide Mannschaften laufen zudem mit einem Trauerflor auf.

Die Spieler von Manchester United stehen nach dem Anschlag besonders unter Schock, weil sie erst am Dienstagnachmittag nach Stockholm flogen und die Atmosphäre in ihrer Stadt vorher noch selbst erlebten. «Ich kann nicht glauben, was letzte Nacht passiert ist», twitterte Verteidiger Daley Blind, der früher für den Endspiel-Gegner Ajax Amsterdam spielte. Offensivspieler Jesse Lingard schrieb: «Meine Gedanken und Gebete sind bei jedem, der von der Attacke auf diese schöne Stadt betroffen wurde. Wir werden in dieser schwarzen Stunde zusammenstehen.»

Fotocredits: Anders Wiklund
(dpa)

(dpa)

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