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Gemischtes DSV-Fazit nach zweiter Garmisch-Abfahrt

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Garmisch-Partenkirchen – Von gröberen Stürzen ist die zweite Kandahar-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen verschont geblieben – viel Grund zur Freude hatten zumindest die deutschen Skirennfahrer aber erneut nicht.

Wie schon am Vortag verpassten Andreas Sander und Josef Ferstl beim Heimweltcup die erhofften Top-Ten-Ergebnisse. Als 15. konnte Sander immerhin für sich verbuchen, erst durch einen Fehler im Schlusshang ein besseres Resultat verschenkt zu haben. «Ich sehe, dass der Speed passt», resümierte der Ennepetaler. Teamkollege Ferstl war mit seinem schwachen 31. Rang dagegen bedient. «Die Fahrt war schlecht, mehr kann ich nicht sagen», haderte er.

Zum Sieg raste der Österreicher Hannes Reichelt, und das mit der Startnummer eins. Der Super-G-Weltmeister verwies Peter Fill aus Südtirol (+0,16 Sekunden) und den Schweizer Beat Feuz (+0,52) auf die Plätze und bescherte der Ski-Nation Österreich bei der Generalprobe für die WM im Februar den zweiten Abfahrtssieg dieser Weltcup-Saison.

Im Hinblick auf den Saisonhöhepunkt wertete zumindest Sander seinen Auftritt am Fuße der Zugspitze als guten Schritt. Durch das Rennen vom Vortag, als einige Fahrer schwer gestürzt waren und auch Sander selbst nur mit Mühe einen Unfall vermieden hatte («Ein kleiner Schockmoment»), sei es schwer gewesen, sich zu konzentrieren. Kurz vor dem Ziel verlor er durch einen Patzer viel Zeit und gab einen wohl einstelligen Rang aus der Hand. «Ich habe es leider etwas verbockt», sagte er. «Das Positive ist, dass ich trotz des großen Fehlers hier unten noch 15. geworden bin. Ich bin zufrieden.»

Das konnte Ferstl nicht von sich behaupten, der im Ziel zwischen Ratlosigkeit und Frust schwankte. «In der Abfahrt funktioniert es momentan nicht so. Ich habe keine richtige Erklärung», sagte er. Dass er zuletzt zumindest positive Ansätze zeige, etwa im Super-G mit Rang acht jüngst in Kitzbühel, tat er angesichts der Niederlage von Garmisch ab. «Was schwarz auf weiß steht, das zählt. Alles andere ist scheißegal, das interessiert niemanden», sagte der Oberbayer. Thomas Dreßen wurde 31., Dominik Schwaiger landete auf Rang 39.

Waren beim ersten Kandahar-Rennen noch mehrere Rennfahrer gestürzt und hatten sich zum Teil schwer verletzt, blieben bei der zweiten Schussfahrt im WM-Ort von 2011 schlimme Unfälle aus.

Fotocredits: Angelika Warmuth
(dpa)

(dpa)

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