Ratgeber

Giro d’Italia: Contador kurz vor Gesamtsieg

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Nach dem schweren Bergzeitfahren zum Kronplatz hat Alberto Contador das Rosa Trikot übernommen. Dem spanischen Tour-de-France-Sieger und seinem kasachischen Team Astana ist der erste Sieg bei der Italien- Rundfahrt kaum noch zu nehmen.

„Wir sind in einer sehr guten Position. Wir haben bereits das Rosa Trikot, wir haben ein starkes Team und wir arbeiten gut zusammen“, meinte der Sportliche Leiter Sean Yates. „Aber im Radsport kann man sich nie sicher sein“, fügte der britische Ex-Profi hinzu. Ein Körper sei keine Maschine.

Vor allem die Bergetappen am Freitag und Samstag warten noch als schwere Prüfungen. Doch ist der Kurs gut kontrollierbar. Die Anstiege am Freitag beginnen spät und die Distanzen zwischen den Favoriten sind nicht groß genug, um für riesige Zeitabstände zu sorgen.

Im abschließenden Zeitfahren am Sonntag auf der letzten Giro-Etappe sieht der Spanier erst recht keine Gefahr. „Ich freue mich darauf. Der Kurs liegt mir. Wenn ich muss, kann ich dort einen Rückstand noch aufholen“, erörterte Contador, dem der Weg zur Tour wegen des Astana-Banns in diesem Jahr verschlossen bleibt. „Die ersten Tage des Giro waren schwer für mich. Auch die Dolomiten-Etappen haben wehgetan. Doch jetzt hat sich meine Form stabilisiert“, sagte er zuversichtlich.

Auch den Kampf um die Kapitänsrolle innerhalb des Astana-Teams, welches erst kurz vor Giro-Beginn die Start-Zulassung erhielt, hat Contador für sich entschieden. Der durch den Sieg bei der Romandie-Rundfahrt besser vorbereitet scheinende Andreas Klöden konnte ebenso wie Kalifornien-Tour-Sieger Levi Leipheimer auf den Dolomiten-Etappen mit der Spitze nicht mithalten. „Beide haben sich vielleicht einen Tag lang über die fehlende Form geärgert. Aber jetzt ist auch ihre Stimmung wieder gut“, sagte Pressesprecher Philippe Maertens.