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Giro d’Italia: Klöden knapp geschlagen

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Das 39,4 Kilometer lange Zeitfahren beim Giro d’Italia hat gestern der Lampre-Profi Marzio Bruseghin in 56:41 Minuten gewonnen. Auf der elften Etappe nach Urbino schrammte Andreas Klöden um 20 Sekunden am Sieg vorbei. Seinem Astana-Teamkollegen Alberto Contador fehlten sogar nur acht Sekunden zum Etappengewinn. Giovanni Visconti (Quick Step) konnte mit Platz zwölf seine Führung in der Gesamtwertung ausbauen.

Bei der ersten Zwischenzeit nach 23,2 Kilometern befand sich Klöden noch in Führung, acht Sekunden vor Bruseghin. Trotzdem gelang dem Deutschen nicht sein erster Giro-Etappensieg. „Am Ende war ich etwas müde, aber ich kann mich nicht beschweren. Gegen diese beiden zu verlieren ist keine Schande“, erklärte Klöden im Ziel.

Die Podiumsfahrer liegen nach dem ersten der drei Einzelzeitfahren weiter innerhalb von rund zwei Minuten. Aber für viele Favoriten hat sich die Ausgangsposition auf dem Teilstück von Pesaro nach Urbino deutlich verändert.

Trotz eines Haarrisses im Ellbogenknochen befindet sich Contador nach seinem starken gestrigen Auftritt eine knappe Minute vor dem Rest seiner großen Konkurrenten. Titelverteidiger Danilo di Luca (Lampre) hat jetzt schon 1:34 Minute Rückstand auf den Tour-Sieger aus Spanien. Riccardo Ricco (Saunier Duval) verlor sogar 1:56 min auf Contador.

Paolo Savoldelli (LPR), Denis Menchov (Rabobank) und Vincenzo Nibali (Liquigas) unterstrichen mit ihren starken Leistungen beim gestrigen Zeitfahren ihren Anspruch auf einen Spitzenplatz auch im Gesamtklassement.

Die heutige 193 km lange Etappe wird mit vielen kleinen giftigen Bergen wieder sehr schwer für das Peloton. Es wird wieder viele Ausreißversuche von Urbania nach Cesena geben.

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