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Giro d’Italia: Solist Sella gewinnt Bergankunft

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Bei der 14. Giro-Etappe holte sich gestern der Träger des Bergtrikots Emanuele Sella (Team CSF) nach einem Soloritt den Tageserfolg. Die beiden Topfavoriten vom Team Astana Alberto Contador und Andreas Klöden konnten bei der ersten schweren Bergankunft mit der Konkurrenz nicht mithalten.

Der 27-jährige Italiener griff bei der ersten der beiden schweren Anstiege des Tages rund 45 Kilometer vor dem Ziel aus einer Spitzengruppe heraus an und konnte sich absetzen. Keiner seiner ursprünglich zwölf Ausreißer, unter denen auch Jens Voigt (CSC) war, konnte ihm auf dem Weg zu seinem zweiten Giro-Etappensieg nach 2004 folgen.

Das erste Teilstück in den Dolomiten führte über 193 Kilometer von Verona ins Val di Fiemme. Am Ende wartete ein giftiger Schlussanstieg zur „Alpe di Pampeago“ auf die Pedaleure. Auf dem 23 Kilometer langen Anstieg zum „Passo Manghen“ fuhren die Favoriten noch zusammen. Aber auf dem Steilstück ins Tagesziel gingen die Attacken los.

Der stärkste Angreifer war Denis Menchov (Rabobank), dessen Tempoverschärfung niemand folgen konnte. Der Russe belegte am Ende Platz sechs hinter dem Rest der morgendlichen Ausreißergruppe. Die Italiener Franco Pellizotti (Liquigas/7.), Riccardo Ricco (Saunier Duval/8.) und Gilberto Simoni (Diquigiovanni/9.) verloren nur neun bzw. 13 Sekunden. Das Astana-Duo Alberto Contador (15./+0:45) und Andreas Klöden (17./+1:09) verlor dagegen schon mehr an Boden.

Im Gesamtklassement hat sich das Bild nun deutlich verändert. Gabriele Bosisio übernahm als Etappen-21. das Rosa Triokt von Giovanni Visconti (Quick Step/58.). Zweiter ist nun Contador mit fünf Sekunden Rückstand.

Auf dem heutigen 15. Teilstück wird sich das Klassement erneut deutlich verändern. Auf der Königsetappe des Giro müssen die Pedaleure über fünf schwerste Anstiege zur Ankunft an der gefürchteten „Marmolada“. Dort wird es zum erneuten Kräftemessen zwischen den Favoriten kommen.