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Golden Girls Ludwig/Walkenhorst mit letzter Kraft zum Titel

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Timmendorfer Strand – Die Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst haben ihre goldene Saison mit einem weiteren Titel verziert.

Das dominierende Hamburger Beachvolleyball-Duo setzte sich in einem dramatischen Endspiel des nationalen Championats in Timmendorfer Strand gegen Chantal Laboureur und Julia Sude (Stuttgart/Friedrichshafen) knapp mit 2:0 (22:20, 23:21) durch und wiederholte den Vorjahres-Erfolg.

Für Ludwig/Walkenhorst ist es die dritte gemeinsame deutsche Meisterschaft. Abwehrspielerin Ludwig baute mit nun sieben Titeln ihre Stellung als erfolgreichste Beachvolleyballerin des Landes weiter aus. «Es ist eine weitere Belohnung für vier Jahre harte Arbeit», erklärte die als beste Turnier-Spielerin geehrte Walkenhorst. Die 25-Jährige riss im Endspiel ihre fünf Jahre ältere Partnerin im entscheidenden Moment noch einmal mit.

Drei Wochen nach dem Gold-Triumph an der Copacabana wurden die Golden Girls im Finale vor 6000 Fans in der voll besetzten Ahmann-Hager-Arena von Laboureur/Sude stark gefordert. Im Duell der Weltranglisten-Ersten Ludwig/Walkenhorst gegen die -Dritten führten die Herausforderinnen in beiden Sätzen schon mit vier Punkten und hatten auch einen Satzball. «Wir mussten fighten. Aber irgendwo haben wir die Energie noch hergenommen», erklärte die 25 Jahre alte Walkenhorst. «Wir haben schon gespürt, dass die Kräfte nicht mehr voll da sind. Aber wir haben gespürt, was wir für ein großartiges Feedback bekommen für unsere Sportart», ergänzte Ludwig.

Nach dem Olympia-Coup in Rio de Janeiro und einem langen Feier- und Ehrungsmarathon mussten Ludwig/Walkenhorst die letzte Kraft aufbringen, um an der Ostsee den für die Sieger ausgeschriebenen Kleinwagen zu gewinnen. «Es war schon hart», betonte Walkenhorst.

Den dritten Platz an der Ostsee erkämpften sich in ihrem letzten gemeinsamen Spiel die Stuttgarterinnen Karla Borger und Britta Büthe. Die Olympia-Neunten von Rio und Vize-Weltmeisterinnen von 2013 bezwangen im «kleinen Finale» das Überraschungsteam Melanie Gernet und Tatjana Zautys (Berlin/Winnenden) mit 2:0 (21:17, 21:18). «Wir wollten diese Medaille unbedingt», sagte die 28 Jahre alte Büthe, die als Weltranglisten-Vierte mit dem Profisport Schluss macht. «Wir werden alles so sehr vermissen», bemerkte Partnerin Borger. Seit 2008 hatten beide zusammen gespielt und waren 2014 deutsche Meister.

Fotocredits: Axel Heimken
(dpa)

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