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Grifo triumphiert – Gladbach lässt Punkte liegen

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Mönchengladbach – Auf dem Weg zurück in die Kabine des Borussia-Parks schnaufte Christian Streich dreimal kräftig durch.

«Ich bin sehr, sehr glücklich, dass die Mannschaft die personellen Ausfälle so kompensiert. Wir haben leidenschaftlich gearbeitet», befand der Trainer des SC Freiburg nach dem verdienten 1:1 (1:1) beim Champions-League-Anwärter Borussia Mönchengladbach. Im Blickpunkt der Breisgauer stand dabei der ehemalige Borussen-Profi Vincenzo Grifo, der mit seinem Treffer zum 1:0 (10. Minute) den Grundstein zum Punktgewinn legte.

«Das ist natürlich schön, wenn man bei seinem Ex-Club ein Tor schießt», sagte der technisch versierte Mittelfeldspieler, der an alter Wirkungsstätte auf große Jubelposen verzichtete. «Natürlich jubel ich nicht, ich habe schließlich auch ein Jahr die Raute getragen und ich war gerne hier», sagte der italienische Nationalspieler nach seinem ersten Auswärtstor für die Breisgauer. «Ich freue mich riesig. Wir hauen immer alles raus, als sei es das letzte Spiel, und wir fighten bis zum Umfallen», sagte Grifo.

In Gladbach konnte sich der 25-Jährige nicht durchsetzen. «Da war auch der Konkurrenz viel größer. Bei uns kann er viel mehr spielen. Es war für Vincenzo extrem wichtig, dass er zu uns gekommen ist», sagte Streich.

Für die Gladbacher, die nach drei Heimniederlagen immerhin eine weitere Pleite vermieden, war es ein gebrauchter Abend. Alassane Pléa rettete mit seinem elften Saisontreffer (16.) das 1:1. «Wir haben heute zwei Punkte verloren», meinte Kapitän Lars Stindl. «Wir hatten zu wenig Möglichkeiten und zu wenig Durchschlagskraft. Wir haben viel Aufwand betrieben, aber die Passgenauigkeit fehlte», sagte Stindl.

Mit dem Remis sind die Borussen immerhin vorläufig auf Rang drei gesprungen, aber die Konkurrenz sitzt dem Team im Nacken. «Wir haben noch acht Spiele, da wollen wir umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Im Moment fehlen uns ein paar Mittel, die wir wieder abrufen müssen. Dann gibt es auch wieder Heimsiege», sagte Trainer Dieter Hecking.

Fotocredits: Marcel Kusch
(dpa)

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