Ratgeber

Handball-WM der Damen

By

on

Am 2. Dezember beginnen in Frankreich die Handball-Weltmeisterschaften der Damen. 24 Mannschaften treten in sechs Gruppen bei den Titelkämpfen gegeneinander an und ermitteln die Viertelfinalteilnehmer.

Die deutschen Damen treffen in der Gruppe F auf den Olympiazeiten Südkorea, auf den Olympiadritten Ukraine und Paraguay. Damit hat das deutsche Team eine wirklich schwere Aufgabe zu bewältigen, sollte aber die Gruppe überstanden werden, hat die Mannschaft von Bundestrainer Armin Emrich alle Möglichkeiten. Welches Potenzial die Nationalmannschaft besitzt, deutete sie beim Testspielsieg gegen den amtierenden Weltmeister Russland an, der mit 31:29 bezwungen werden konnte. In den vergangenen Testspielen musste man sich lediglich Gastgeber Frankreich geschlagen geben. Der Bundestrainer wird aber nicht müde zu betonen, dass die Deutschen wirklich eine Hammergruppe zugelost bekommen haben, denn mindestens den zweiten Platz der Gruppe F, deren Spiele in Nantes ausgetragen werden, muss man erreichen, um die K.O-Runde zu erreichen.

Das letzte Edelmetall für unsere Handball-Damen gab es vor zehn Jahren bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land. Dass das Team durchaus auch um die vorderen Plätze mitspielen kann, beweisen der sechste Platz bei der letzten WM und der vierte Platz bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr. Insgeheim hoffen einige sogar auf einen ähnlichen Erfolg wie bei den Handball-Herren, die im Januar Weltmeister werden konnten. Beim Titelgewinn könnte man auch gleich die Tickets für die Olympischen Spiele in Peking 2008 buchen. Die Plätze zwei bis sieben berechtigen zur Teilnahme an einem von drei Qualifikationsturnieren.

Die aussichtreichsten Titelkandidaten kommen aus Russland, Norwegen und Gastgeber Frankreich, währenddessen Olympiasieger Dänemark bereits in der WM-Qualifikation am deutschen Gruppengegner Ukraine gescheitert ist.

Mit einem Erfolg könnten die Damen auch ihren Sport in der breiten Öffentlichkeit populärer machen.