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Kanada erneut im Endspiel der Eishockey-WM

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Köln – Deutschland-Bezwinger und Titelverteidiger Kanada steht erneut im Endspiel der Eishockey-WM. Der 26-malige Weltmeister gewann das erste Halbfinale in Köln mit 4:2 (0:0, 0:2, 4:0) gegen Rekordchampion Russland.

Im Schlussdrittel bescherten Mark Scheifele (41. Minute), Nate MacKinnon (56.), Ryan O’Reilly (57.) und Sean Couturier (59.) Kanada vor 16 469 Zuschauern ein kaum mehr für möglich gehaltenes Comeback. Jewgeni Kusnezow (33.) und Nikita Gussew (35.) hatten den 27-maligen Weltmeister Russland in Führung geschossen. Im Finale am Sonntag (20.15 Uhr) trifft Kanada auf Schweden oder Finnland und hat damit die Chance, nach Anzahl der Titel zum Rekordchampion aufzuschließen.

Die Sbornaja startete besser in das Prestigeduell, scheiterte im ersten Drittel aber immer wieder am guten kanadischen Keeper Calvin Pickard von Colorado Avalanche. Im zweiten Abschnitt wurde Kanada besser, es entwickelte sich ein hochklassiges Duell.

Ein Geniestreich von Russlands Starspieler Artemi Panarin von den Chicago Blackhawks führte zur Führung Russlands. Mit einem Traumpass bediente der 25-Jährige seinen völlig freistehenden NHL-Kollegen Kusnezow von den Washington Capitals, der die Scheibe nur noch ins Tor schieben musste. In Überzahl erhöhte Gussew mit seinem vierten WM-Tor kurz darauf für die immer spektakulärer kombinierenden Russen.

Ebenfalls im Powerplay kam der Titelverteidiger aber zurück ins Spiel. Scheifele von den Winnipeg Jets fälschte einen Schuss von MacKinnon noch entscheidend ins Tor ab. Der Starspieler der Colorado Avalanche leitete mit seinem Ausgleich fünf Minuten vor dem Ende die furiose Schlussphase ein. Couturier traf zum 4:2 ins leere russische Tor. Der zusätzliche Feldspieler half Russland nicht mehr.

Fotocredits: Marius Becker
(dpa)

(dpa)

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