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Klöden Kapitän beim Giro d’Italia?

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Drei Top-Fahrer starten beim Giro d’Italia für das Team Astana. Die besten Karten im Kampf um die Kapitänsrolle dürfte Andreas Klöden haben, der sich momentan in Topform sieht. Dagegen hat sein spanischer Teamkollege Alberto Contador eingestanden, nicht in bester Verfassung zu sein.

„Der Giro war nicht in meinem Rennprogramm vorgesehen und ich hätte gerne früher gewusst, dass ich dort starte, um mich so auf dieses Rennen vorzubreiten, wie es nötig ist“, sagte Contador der spanischen Nachrichtenagentur EFE. „Ich war im Urlaub, als ich die Nachricht erhielt, deshalb bin ich nicht in Bestform“, meinte der jüngste Tour de France-Sieger weiter.

Dennoch freut sich der Bergspezialist über die kurzfristige Einladung zur Italien-Rundfahrt: „Es ist für uns alle eine Freude, aber für mich auch eine Herausforderung – ich kenne meine Leistungsstärke nicht.“ Zwar gewann Contador Anfang April die schwere Baskenland-Rundfahrt klar, doch danach musste er wegen einer Infektion für eine Woche pausieren und trainierte seitdem nur ruhig. „Aber ich werde tun, was ich kann“, zeigte sich der Spanier kämpferisch. In seinen Augen ist der Giro eine Rundfahrt für Kletterer, was die Siegerliste klar zeigt.

Auch Levi Leipheimer, der Ende April Dritter der „Tour de Georgia“ in den USA wurde, ist nicht so ideal auf den Giro vorbereitet wie Klöden: „Ich wollte nun eigentlich einige Wochen daheim trainieren, jetzt muss ich in den Flieger und mich auf eine dreiwöchige Rundfahrt vorbereiten“, meinte der Tour-Dritte.

Für Klöden kam auch die Nachricht überraschend, dass er am 10. Mai in Palermo am Start stehen würde, doch sein Formaufbau verlief ideal für einen Spitzenleistung auch im Mai. Entsprechend selbstbewusst kündigte der Deutsche nach dem Gesamtsieg bei der Tour de Romandie in der Schweiz an: „Ich wollte schon immer eine dreiwöchige Rundfahrt gewinnen – welche, ist mir eigentlich egal!“