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Klopp frustriert: «Es fühlt sich falsch an»

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Liverpool (dpa) – Jürgen Klopp war nach dem enttäuschenden 1:1 seines FC Liverpool zu Hause gegen den FC Burnley bedient. «Es fühlt sich seltsam an, es fühlt sich falsch an, aber es ist nunmal Fakt, dass wir unentschieden gespielt haben», erklärte der Trainer der Reds nach dem Premier-League-Spiel.

Kurz nach der Gästeführung durch Scott Arfield (27. Minute) hatte Mohammed Salah (30.) für Liverpool ausgeglichen. Mehr gelang trotz ansehnlicher Leistung nicht.

«Mit vielen Phasen des Spiels war ich sehr zufrieden», betonte Klopp dennoch. Sein Team habe «offensiven, dominanten Fußball» gezeigt. «Aber offensichtlich hat das Glück heute kein Liverpool-Trikot getragen», sagte der Coach mit Blick auf einen nicht gegebenen Elfmeter nach einem Foul von Benjamin Mee an Salah.

Für die britische Zeitung «The Telegraph» war das Fehlen des nach einer Roten Karte gesperrten Sadio Mané der Knackpunkt: «Dieses frustrierende Heimremis zeigt, wie sehr man den Ausfall von Sadio Mané in Anfield spürt.» Für die Experten von BBC ist Torschütze Salah zu oft an Burnley-Torwart Nick Pope gescheitert. «Die Vermutung liegt nahe, dass Mané das nicht passiert wäre.»

Auch Huddersfield-Coach David Wagner war mit der Leistung seiner Mannschaft beim 1:1 gegen Leicester City zufrieden, nicht aber mit dem Ergebnis. «Ich bin enttäuscht, weil ich der Meinung bin, dass wir das zweite Tor verdient hätten», sagte der Klopp-Kumpel. Elias Kachungas Treffer zum erhofften 2:1 gab der Schiedsrichter wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht – eine Fehlentscheidung. Zuvor hatte Jamie Vardy (50.) per Foulelfmeter den Ausgleich erzielt, nachdem Laurent Depoitre (46.) die starken Gastgeber in Führung geschossen hatte.

Den perfekten Tag erlebte Ilkay Gündogan mit Manchester City beim 6:0 in Watford, wo der deutsche Nationalspieler nach neun Monaten Verletzungspause sein Comeback feierte. «Ein wirklich besonderer Tag für mich», schrieb er später bei Twitter. «Es fühlte sich einfach großartig an.» Als Gündogan in der 66. Minute eingewechselt wurde, stand es bereits 4:0 für die Gäste. Sergio Agüero (27./31./81.) traf gleich dreimal. «Er ist einfach eine Tormaschine», lobte Gündogan.

Das prestigeträchtige London-Duell brachte keinen Sieger hervor. Meister Chelsea und der FC Arsenal, der ohne den verletzten Mesut Özil antrat, trennten sich an der Stamford Bridge 0:0. Für die Gunners war es der erste Auswärtspunkt der Saison. «Das war mal nötig gegen ein Top-Team», sagte Arsenals Mittelfeldspieler Aaron Ramsey. «Wir haben gezeigt, dass wir Chancen kreieren können, und an einem anderen Tag hätten wir vielleicht sogar gewonnen.»

Ein Treffer des deutschen Nationalspielers Shkodran Mustafi für die Gunners wurde wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Chelseas David Luiz sah nach einem Foul am Ex-Schalker Sead Kolasinac in der 87. Minute noch die Rote Karte. Die beiden deutschen Verteidiger Per Mertesacker (Arsenal) und Antonio Rüdiger (Chelsea) blieben am Sonntag nur auf der Bank.

Fotocredits: Peter Byrne

(dpa)

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