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Königsklasse: Bayerns Angriff, BVB-Sorgen, Leipzigs Debüt

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Monte Carlo – Bayern München startet den nächsten Angriff auf den Henkelpott der Champions League, Borussia Dortmund fürchtet eine Hammergruppe und Neuling RB Leipzig freut sich auf «emotionale Highlights».

In die Auslosung der Champions-League-Gruppen am Donnerstag in Monaco gehen die deutschen Vertreter mit höchst unterschiedlichen Erwartungen. Auch 1899 Hoffenheim hat im Playoff-Rückspiel beim FC Liverpool mit Jürgen Klopp noch die Chance auf seine Europacup-Premiere in der Königsklasse.

Der deutsche Meister aus München ist als einziger Bundesligist in Topf 1 gesetzt. Da nach der Reform 2016 aber die Meister der führenden Nationen gesetzt sind und nicht mehr die acht Teams mit dem besten UEFA-Koeffizienten, drohen auch ihm schwere Gegner. Aus Pott 2 zum Beispiel der FC Barcelona, Paris Saint-Germain mit dem für 222 Millionen Euro verpflichteten Neymar, Atlético Madrid, Manchester United oder auch Manchester City mit Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola.

Bisher war die Gruppenphase für die Münchner meist nur ein Warmspielen. Bei 20 Teilnahmen scheiterte der FC Bayern nur 2003, die Ziele sind auch in diesem Jahr die allerhöchsten. «Es ist ein Traum, die Champions League zu gewinnen», sagte Trainer Carlo Ancelotti: «Unsere Mannschaft hat die Möglichkeit und die Qualität dazu. Es ist aber nicht einfach, das wissen wir. Aber wir werden versuchen, besser abzuschneiden als letztes Jahr.» Da scheiterten die Bayern im Viertelfinale am späteren Sieger Real Madrid.

Insgesamt erwartet Ancelotti, der den AC Mailand 2003 und 2007 sowie Real 2014 zum Titel führte, einen härteren Wettbewerb als in der Vorsaison: «Paris Saint-Germain ist sicherlich stärker als letzte Saison, denn sie haben jetzt Neymar. Auch darum wird es schwieriger in dieser Saison, die Champions League zu gewinnen», sagte er: «Hinzu kommen die englischen Clubs, die letzte Saison nicht dabei waren, wie Manchester United oder Chelsea.»

Auch dem in Topf 2 wartenden BVB droht eine außergewöhnlich schwere Gruppe. «Es gibt einige sehr ambitionierte Konstellationen, zum Beispiel mit Real Madrid und Tottenham in einer Gruppe», sagte Kapitän Marcel Schmelzer. «Grundsätzlich wäre es schön für uns, wenn wir mal in andere Städte kommen würden.» Gegen Real absolvierte der BVB seit Oktober 2012 bereits acht Spiele. Das offizielle Ziel des Finalisten von 2013 ist das Überwintern im Wettbewerb.

Komplettes Neuland ist die Champions League für Vizemeister Leipzig, der deshalb keine großen Wünsche in Bezug auf die Gegner äußerte. «Es wird ein emotionales Highlight, egal gegen welchen Gegner wir wann wo spielen», betonte Sportdirektor Ralf Rangnick. Und auch Kapitän Willi Orban erklärte: «Ich freue ich mich auf jedes Team. Alle Spiele werden echte Highlights. Und je stärker der Gegner, desto besser. Die sollen ruhig kommen.»

Fotocredits: Salvatore Di Nolfi
(dpa)

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