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Kopfschutz beim Boxen: Wie notwendig ist er?

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Im Jahr 1984 wurde der Kopfschutz im Boxsport eingeführt. Gedacht ist dieser vor allem als Schutz gegen Gehirnerschütterung und Verletzungen an den Augen. Die Notwendigkeit wird auch heute noch diskutiert.

Das Boxen ist eine der ältesten Sportarten der Menschheit. Wurde anfänglich noch ohne Handschuhe geboxt, hat sich im Lauf der Zeit einiges in Sachen Schutz der Sportler getan. Das oberste Gebot im Boxsport ist mittlerweile die Absicherung des Athleten.

Kopfschutz beim Boxen – notwendig oder nicht?

Neben den Boxhandschuhen und dem zwingend vorgeschriebenen Zahn- und Tiefschutz, bildet der 1984 eingeführte Kopfschutz beim Boxen einen weiteren wichtigen Teil der Schutzausrüstung im Boxsport. Dieser ist dazu gedacht, einer Gehirnerschütterung und Verletzungen der Augen vorzubeugen. Was den Kopfschutz angeht, gehen die Meinungen jedoch weit auseinander.

Viele Sportler und auch Trainer der IBF sind von eben diesem nicht ganz überzeugt. Er soll zwar gut als Schutz für die Augen sein, aber gegen Gehirnerschütterung angeblich nur bedingt vorbeugen. Dennoch ist es sinnvoll, den Kopfschutz zu tragen, da er schlimmere Verletzungen bei Schlägen gegen den Kopf zumindest abdämpft. Denn Verletzungen an Augen und Kopf sind gefährlich und können sehr schmerzhaft sein.

Vor und Nachteile des Kopfschutzes beim Boxen

Klarer Vorteil des Kopfschutzes ist wie bereits erwähnt, dass er vor allem Teile der Gesichtspartie schützt und anderen schwereren Verletzungen entgegenwirkt. Der Nachteil besteht darin, dass er die Sicht des Sportlers stark einschränkt. Schläge, die von rechts oder links gegen den Kopf kommen, sind quasi erst dann zu sehen, wenn sie den Athleten bereits getroffen haben.

Für einen Boxer mit guter und flinker Beinarbeit sollte dies jedoch kein Problem darstellen, da er den Gegner stets direkt vor sich haben sollte. Zwar ist es jedem selbst überlassen einen Kopfschutz zu tragen, oder eben nicht, jedoch sollte die in der Kampfkunst die Gesundheit immer an erster Stelle stehen.

Foto: Fotolia, 29964489, Peter Atkins

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