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Martinez‘ Super-Woche und Streichs Glücksmomente

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Berlin – Zu den sportlichen Schlagzeilen in der Fußball-Bundesliga gehörte der glanzlose 1:0-Sieg des FC Bayern gegen Hertha BSC, womit die Münchner den Druck auf Spitzenreiter Borussia Dortmund erhöhten.

Abseits des Rasens sorgte der Rücktritt von Schalke-Manager Christian Heidel spätestens zum Saisonende für Aufsehen. Einen Rekord der negativen Art stellte Nürnbergs Rotsünder Matheus Pereira auf.

ABSCHIED: 24 Jahre hat Christian Heidel erfolgreich in Mainz gewirkt und den Club zu einer festen Bundesliga-Größe gemacht, auf Schalke fand der Manager dagegen nicht sein Glück. Zuletzt wurde die Kritik am Manager immer größer, insbesondere die schwache Transferpolitik wurde ihm angelastet. Nun zog Heidel die Konsequenzen. Spätestens zum Saisonende ist Schluss, der 55-Jährige will auch keine Abfindung. «Ich bin niemand, der irgendetwas aussitzt», betonte Heidel.

FEIER: Mehr als sieben Jahre ist Christian Streich bereits Trainer des SC Freiburg und damit der dienstälteste Coach der Liga. Derartige Glücksmomente wie am Samstag hat Streich aber selten, das 5:1 gegen den FC Augsburg war sein höchster Sieg in der Bundesliga. «Ich denke, ich träume nicht», sagte Streich und blickte auf die Tabelle, die einen Vorsprung von elf Punkten auf den Relegationsrang aufweist: «Ich denke immer, wenn der Abstand nach hinten gut ist, ist alles gut hier und wenn man dann noch so toll Fußball spielt und den Leuten so viel Freude macht, dann ist das ein besonderer Tag.»

MATCHWINNER: In dieser Saison kam Javi Martinez beim FC Bayern kaum über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus – bis sich Leon Goretzka vor dem Liverpool-Spiel verletzte und ausfiel. Plötzlich musste der Spanier ran und lieferte beim 0:0 an der Anfield Road ein überragendes Spiel ab. Seine Super-Woche krönte Martinez mit dem 1:0-Siegtreffer vier Tage später gegen Hertha BSC.

REKORD-ROT: Es ist die 33. Bundesliga-Saison von Altmeister 1. FC Nürnberg, trotzdem ist der Club immer noch für Rekorde gut – auch der negativen Art. So sah Matheus Pereira beim 1:2 in Düsseldorf schon nach vier Minuten die Rote Karte. Damit übertraf er sogar noch Uwe Rösler, der im Oktober 1992 gegen den 1. FC Köln mal nach sechs Minuten vom Feld musste. Damit nicht genug: Der Club ist seit 17 Liga-Spielen sieglos, womit der Vereins-Negativrekord eingestellt wurde. Auch 13 Punkte nach 23 Spielen hatte es beim FCN noch nicht gegeben.

ZITTERN: Vor wenigen Wochen wurde bei Borussia Mönchengladbach bereits von der Meisterschaft geträumt. Was folgte, waren zwei 0:3-Heimpleiten und ein 1:1 in Frankfurt. Plötzlich muss die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking wieder um die Champions-League-Teilnahme zittern. Fünf Punkte sind es nur noch bis zum Tabellenfünften Wolfsburg, und in der nächsten Woche kommt es zum schweren Heimspiel gegen Meister FC Bayern München.

Fotocredits: Matthias Balk
(dpa)

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