Ratgeber

Maskottchen

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Sportveranstaltungen werden in vielen Sportarten immer mehr zu einer Entertainmentshow. Mit dem Spiel als Mittelpunkt werden rund um das eigentliche sportliche Ereignisse neue Unterhaltungsmöglichkeiten gefunden, um den Zuschauer noch enger an den Verein zu binden und ihn zu amüsieren. In den USA gehört zu einem Footballmatch ein umfangreiches Showprogramm mit Artistik, Musik und Animation. So können die Zuschauer bereits Stunden vor dem Spiel ins Stadion kommen und werden ansprechend unterhalten.

Ein wichtiger Bestandteil solcher Events sind die jeweiligen Vereinsmaskottchen geworden. Sie haben einen enormen Wiedererkennungswert und sind oft ein Spiegelbild der Vereinsphilosophie. So hat der Kölner Eishockeyclub einen Hai als Maskottchen kreiert. Er steht für Angriffspower, Gefährlichkeit und Bissigkeit – alles Attribute, die auch beim Eishockey wichtig sind. Bei der Berliner Hertha ist die Wahl auf den Bären „Herthinho“ gefallen. Er verkörpert das Stadtsymbyl und den Wunsch nach einer brasilianischen Spielweise in sich.

Aber auch das Aussehen der Trikots kann der Namensursprung für ein Maskottchen sein. Der MSV Duisburg trägt traditionell gestreifte Trikots, weshalb ein Zebra als Vereinsmaskottchen fast zwangsläufig war. Beim HSV, der aufgrund seiner ständigen Bundesligazugehörigkeit als Dino der Liga betitelt wurde, griff man dies auf und schuf einen Dinosaurier in den Vereinsfarben. Das auch der eigene Name als Vorlage dienen kann, belegt das Beispiel Alba Berlin mit dem Albatross.

Für sportliche Großereignisse werden Maskottchen gestaltet, die noch Jahre später unvergessen bleiben sollen. Dabei wird der hosenlose Goleo der WM2006 in Deutschland sicherlich noch lange eine Vorreiterrolle einnehmen. China hat für die Olympischen Spiele 2008 in Peking übrigens gleich fünf Maskottchen auserkoren. Mit Beibei (Fisch), Jingjing (Panda), Huanhuan (Flamme), Yingying (Antilope) und Nini (Schwalbe) sollen die Menschen noch in Jahren viele positive Dinge verbinden.