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Nach Basti-Party beginnt die WM-Quali – Löw warnt

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Mönchengladbach – Bis Mitternacht durfte sich der von Fans und Mitspielern umjubelte Bastian Schweinsteiger mit ausdrücklicher Erlaubnis des Bundestrainers noch als DFB-Kapitän feiern lassen. Für Joachim Löw blieb aber nicht viel Zeit für eine Party.

Gleich am Morgen nach dem emotionalen Abschied seines Anführers soll die Arbeit mit der nächsten Generation um Premierentorschütze Max Meyer weitergehen. «Wir haben sehr hoffnungsvolle Spieler. Wir können uns auf die Zukunft freuen», sagte der von Schweinsteigers Bye-Bye-Auftritt beim 2:0 gegen Finnland noch ergriffene Bundestrainer in Mönchengladbach.

Löws Lobrede auf Schweinsteiger im Presseraum des Borussia-Parks kam aus tiefem Herzen. «Ich habe persönlich Basti viel zu verdanken. Ich glaube, ohne ihn wären die durchgängigen Erfolge, immer im Halbfinale zu sein, nicht möglich gewesen. Er hat die Mannschaft sehr geprägt», sagte der DFB-Chefcoach insbesondere mit dem Blick auf die Turniere.

Die nächste Aufgabe lässt für die Weltmeister aber nicht lange auf sich warten: «Norwegen ist gefährlich. Wir spielen so ein bisschen aus der kalten Hose heraus, weil die meisten erst einen Wettkampf haben, einen Bundesliga-Spieltag. Da ist es nicht immer ganz so einfach», warnte Löw vor dem Auftakt in der WM-Qualifikation schon am Sonntag in Oslo.

Löw will einen Fehlstart unbedingt vermeiden. Nur der Gruppenerste ist fix in Russland dabei. «Aber wir werden eine gute Mannschaft haben. Und wir werden alles dafür tun. Jetzt beginnt die Vorbereitung für Norwegen», versprach der 56-Jährige. Ob er seinen Kader wie angekündigt freiwillig verkleinert, wird sich erst am Donnerstag entscheiden. Kevin Volland erlitt gegen Finnland womöglich einen Handbruch. Julian Draxler fehlte wegen einer Grippe. Womöglich muss Löw entgegen seiner Planung auch die Olympia-Zweiten Meyer und Julian Brandt mit nach Oslo nehmen. Der gute Debütant Niklas Süle wird bei ausreichend Defensivkräften eher nicht mehr gebraucht.

Wichtiger als die für Donnerstag angekündigte Bekanntgabe, wer Schweinsteigers Nachfolger als DFB-Kapitän werden wird, ist Löw eine konzentrierte Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel Richtung WM 2018. Viele gegen Finnland geschonte Stammkräfte wie Toni Kroos, Sami Khedira oder Mats Hummels werden wieder in der Startelf stehen. Auch Kapitänsfavorit Manuel Neuer spielte in Mönchengladbach nicht.

«Aus Respekt für den Basti wollte ich nicht über einen anderen Kapitän reden mit der Mannschaft», berichtete Löw. Nicht einmal die Mannschaft weiß, wer die schwarz-rot-goldene Binde nun übernehmen darf. «Ich werde jetzt mal mit der Mannschaft reden. Die Entscheidung ist getroffen klar», sagte er über seine Personalentscheidung.

Fotocredits: Federico Gambarini
(dpa)

(dpa)

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