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Nagelsmann im Fokus: Mit 31 Debüt in der Champions League

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Charkiw – Als jüngster Trainer der Champions-League-Geschichte steht Julian Nagelsmann bei seinem Königsklassen-Debüt im Rampenlicht. Der 31-Jährige bestreitet mit der TSG 1899 Hoffenheim heute seine Premiere bei Schachtjor Donezk.

«Es wird ganz viel von diesem Trainer gesprochen», sagte auch sein Kollege und Kontrahent Paulo Fonseca bei der Pressekonferenz vor dem ersten Gruppenspiel in Charkiw. «Er ist einer der vielversprechendsten Trainer der Bundesliga.»

Nagelsmann löst als Youngster den Weißrussen Viktor Gontscharenko ab, der 2008 mit Bate Borissow einige Wochen älter war als der Hoffenheimer. «Mein erstes Champions-League-Spiel ist natürlich historisch und schon eine schöne Sache», sagte Nagelsmann vor dem Auftakt beim ukrainischen Meister und Tabellenführer Donezk grinsend. Aber er wisse genau, bei wem er sich dafür zu bedanken habe – bei der Mannschaft.

In der vergangenen Saison hatte Nagelsmann mit seinem Team in der ersten Europa-League-Saison allerdings Lehrgeld bezahlt und war als Tabellenletzter in der Vorrunde ausgeschieden. Immerhin habe man sich an die anderen Abläufe und an den anderen Rhythmus gewöhnt. «Es sind schon noch viele neue Eindrücke, viele Dinge, die auf einen einprasseln», sagte Nagelsmann.

Er bestreitet seine letzte Spielzeit bei der TSG und trainiert von der kommenden Saison an den Liga-Konkurrenten RB Leipzig. Auf die Frage eines ukrainischen Journalisten an Kapitän Kevin Vogt nach Nagelsmanns Qualitäten, winkte der Abwehrchef schnell ab: «Das ist eine sehr, sehr komplexe Frage. Ich glaube nicht, dass wir so viel Zeit haben. Da ist es schwer, einen Ansatz zu finden. Er darf sich aber absolut auf die Fahne schreiben, dass er Spieler entwickeln kann.»

Bei der Ankunft der Hoffenheimer am Flughafen von Charkiw stürzten sich die wenigen Fans jedenfalls fast nur auf einen: Julian Nagelsmann. Selbst der kroatische Vize-Weltmeister Andrej Kramaric musste da zurückstehen. Beim ersten Heimspiel am 2. Oktober in Sinsheim wird aber ein anderer Star-Trainer im Mittelpunkt stehen: Dann kommt Manchester City mit Pep Guardiola.

Fotocredits: Uwe Anspach
(dpa)

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