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Neue NHL-Saison startet mit sieben deutschen Profis

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Edmonton – Mit sieben deutschen Eishockey-Profis startet in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die nordamerikanische Profiliga NHL.

Die Ziele der Spieler sind unterschiedlich. Die Augen sind vor allem auf Leon Draisaitl gerichtet, der nach einer überragenden Saison mit seiner Vertragsverlängerung auch finanziell zu einem NHL-Superstar aufgestiegen ist. Alle deutschen NHL-Spieler werden wohl nicht beim Olympia-Turnier im südkoreanischen Pyeongchang dabei sein.

Neben den Etablierten hoffen mit Frederik Tiffels (Pittsburgh Penguins) und Markus Eisenschmid (Montreal Canadiens) zwei Spieler aus dem Farmteam der beiden NHL-Teams auf erste Erfahrungen in der besten Liga der Welt. Ein Überblick über die sieben Deutschen:

LEON DRAISAITL (21, EDMONTON OILERS): Das deutsche Supertalent ist zu einem Top-Star aufgestiegen. Mit 77 Punkten (29 Tore und 48 Vorlagen) stellte er in der vergangenen Saison nicht nur einen deutschen Rekord auf, sondern stürmte sich in die NHL-Elite. Auch in den Playoffs überzeugte der Kölner mit sechs Treffern und zehn Assists. Dazu kommt sein neuer Megavertrag. Draisaitl unterschrieb einen Achtjahresvertrag, der ihm pro Saison 7,2 Millionen Euro garantiert. Mit den Oilers hat der Sohn des früheren Nationalspielers Peter Draisaitl hohe Ziele: Edmonton gilt als einer der Favoriten auf den Stanley Cup.

DENNIS SEIDENBERG (36, NEW YORK ISLANDERS): Der Routinier spielte in der vergangenen Runde eine solide Saison. Mit 73 Einsätzen gehörte der Verteidiger zum Stamm des Teams aus Brooklyn. Fünf Treffer und 17 Vorlagen machten ihn zusätzlich zu einem guten offensiven Abwehrspieler. Die positiven Statistiken sorgten dafür, dass die Islanders dem Stanley-Cup-Sieger von 2011 (mit den Boston Bruins) einen neuen Einjahresvertrag angeboten hatten. Insgesamt spielte Seidenberg bereits 831 Mal in der NHL.

TOBIAS RIEDER (24, ARIZONA COYOTES): Der Landshuter gehört bei den Coyotes zu den wichtigsten Leistungsträgern. 16 Tore und 18 Vorlagen standen beim Stürmer in der vergangenen NHL-Saison zu Buche. Rieder hat den während der WM 2017 in Köln zugezogenen Syndesmosebandriss bereits auskuriert und kam in den Vorbereitungsspielen zum Einsatz. Der Torjäger geht in sein zweites und letztes Vertragsjahr bei den Coyotes. Womöglich könnte er sich mit einer guten Runde für höhere Aufgaben qualifizieren.

TOM KÜHNHACKL (25, PITTSBURGH PENGUINS): Zweimal gewann Kühnhackl mit dem Team von Superstar Sidney Crosby zuletzt den Stanley Cup. Beim Titelgewinn 2017 war der Landshuter in den Playoffs verletzungsbedingt nur Zuschauer. In der Pre-Season bekam der Sohn von Eishockey-Legende Erich Kühnhackl viel Eiszeit. Allerdings haben die Penguins trotz wichtiger Abgänge weiterhin einen großen Kader und gehören erneut zum Kreis der Titelanwärter. Der 25-Jährige dürfte, sollte er fit bleiben, aber wieder auf zahlreiche Spielminuten kommen. Kühnhackl gilt in Nordamerika als Arbeitstier.

THOMAS GREISS (31, NEW YORK ISLANDERS): Der Goalie spielte trotz Status als Nummer eins eine durchwachsene Spielzeit und verpasste mit den Islanders die Playoffs. In der neuen Saison gibt es keine klare Hierarchie mehr. Mit dem Slowaken Jaroslav Halak kämpft der Füssener um die Stammposition. In der Vorbereitung zeigte Greiss sich von seiner besten Seite und hielt sein Tor beim 3:0-Sieg gegen die New Jersey Devils dank einiger Glanzparaden sauber. Islanders-Trainer Doug Weight kündigte an, häufiger als zuletzt wechseln zu wollen.

PHILIPP GRUBAUER (25, WASHINGTON CAPITALS): Der Rosenheimer bekam einen neuen Einjahresvertrag, der ihm 1,3 Millionen Euro einbringen wird. Die Gehalts-Steigerung hat sich der Goalie dank guter Leistungen als zweiter Mann bei den Capitals und mit starken Paraden bei der DEB-Auswahl während der WM erkämpft. Grubauer zählt zu den besten Ersatzkeepern in der NHL, hat jedoch mit Braden Holtby einen Weltklasse-Torhüter vor sich. In der vergangenen Spielzeit kam Grubauer auf 24 Einsätze.

KORBINIAN HOLZER (29, ANAHEIM DUCKS): Mit sieben Scorer-Punkten (zwei Tore und fünf Assists) spielte der Verteidiger seine bislang beste NHL-Saison. Dies brachte ihm einen neuen Zweijahresvertrag und ein Salär von jährlich rund 1,6 Millionen Euro ein. Bei den Ducks gilt er als zuverlässiger Abwehrspieler, der allerdings nicht zum Stamm gehört.

Fotocredits: Marius Becker
(dpa)

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