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Olympia 2008: Brasiliens Kicker besiegen Belgien

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Turnierfavorit Brasilien gewann gegen Belgien 1:0. Carlos Dunga, Trainer der Selecao, setzte mit Bremens Diego, Schalkes Rafinha und Bayerns Breno drei Bundesliga-Profis ein. Argentinien besiegte die Elfenbeinküste in der Schlussphase 2:1, Nigeria trotzte den Niederlanden ein müdes 0:0 ab. Italien ließ Honduras beim 3:0 keine Chance.

Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler Hernanes vom FC Sao Paulo erlöste die Elf von Trainer Dunga in der 79. Minute. Vincent Kompany vom Hamburger SV (72.) und Marouane Fellaini (88.) flogen jeweils wegen wiederholten Foulspiels vom Platz.

Kompany suchte die Schuld für die Niederlage beim Schiedsrichter. „Wir sind betrogen worden. Ich bin sehr verärgert darüber, dass die Fifa bei jedem großen Turnier den gleichen Fehler macht und Referees benennt, die keiner kennt und die nichts können. Die Fehlentscheidungen haben uns um den verdienten Lohn gebracht“, sagte er über Khalil Al Ghambi aus Saudi-Arabien.

Nach dem Urteil des Internationalen Sportgerichts CAS, dass es keine Abstellungspflicht für Diego und Rafinha für das olympische Fußballturnier gibt, und der Bremer Erklärung, den Brasilianer unter bestimmten Bedingungen trotzdem abzustellen, hat die FIFA Kooperation signalisiert. „Wir haben Kontakt zum brasilianischen Fußball-Verband und zur FIFA aufgenommen, und unsere Forderungen hinterlegt. Während wir vom brasilianischen Verband noch nichts gehört haben, kamen positive Signale von der FIFA“, sagte Klaus Allofs, Geschäftsführer von Werder Bremen. „Es geht uns vor allem darum, dass für den Fall einer Verletzung Diegos ein finanzieller Schaden von Werder Bremen abgewendet wird. Es soll einen angemessenen Versicherungsschutz für die Spieler geben.“

Ärgerlich zeigte sich Schalkes Manager Andreas Müller im Fall Rafinha: „Wir haben vom brasilianischen Verband CBF nicht ein Lebenszeichen erhalten – auf keines der vielen Schreiben in den letzten Wochen. Es ist unmöglich, mit welcher Arroganz uns die CBF seit Wochen behandelt. Da können sie auch zehnmal Weltmeister sein – so etwas tut man nicht.“

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