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Olympia 2008: Island im Handball-Rausch vor dem Finale gegen Frankreich

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Geheimfavorit Island kann im Handball-Finale seine erste Goldmedaille bei Olympische Spielen gewinnen. Gegner ist Sonntag der Favorit Frankreich. Spätestens seit dem Vorrundensieg gegen Weltmeister Deutschland fiebert ganz Island mit, in den Kinos laufen Live-Übertragungen aus China.

Die Isländer sind das Überraschungsteam des Turniers. Zwar seit Jahren hoch gehandelt, waren sie aber doch immer wieder frühzeitig gescheitert. In Peking spielt die Mannschaft von Trainer Gudmundur Gudmundsson ihr erstes Finale, nur bei Olympia und EM 1992 standen sie als jeweils Vierter kurz vor dem Medaillengewinn. Diesmal wollen sie gemeinsam auch noch den letzten Schritt gehen: „Wir sind als Team einfach sehr stark. Wir sind wie eine einzige Person. Jeder hilft jedem, einer steht für alle und alle für einen“, sagt Kreisläufer Robert Gunnarsson vom VfL Gummersbach.

Vor 16 Jahren in Barcelona hieß der Gegner im Spiel um Platz drei übrigens auch Frankreich. Der zweimalige Weltmeister und Europameister von 2006 steht ebenfalls zum ersten Mal in einem olympischen Finale und geht als großer Favorit in die Partie.

Mit dabei sind dann auch acht Spieler aus der Bundesliga: Für Frankreich Welthandballer Nikola Karabatic und Thierry Omeyer vom THW Kiel sowie die Brüder Bertrand und Guillaume Gille vom HSV Hamburg. Bei Island laufen neben Gunnarsson noch Logi Geirsson vom TBV Lemgo, Gudjon Valur Sigurdsson von den Rhein-Neckar Löwen und der Flensburger Alexander Petersson auf.