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Olympia 2008: Medaillengewinner Kim aus Nordkorea gedopt

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Zwei neue Dopingfälle wurden bei den Olympischen Spielen heute bekannt gegeben. Der Pistolen-Schütze Kim Jong-Su aus Nordkorea, der zwei Medaillen errang, wurde positiv auf einen Betablocker getestet. Eine Turnerin aus Vietnam, die aber mit ihren Leistungen außerhalb der Medaillenränge liegt, wurde auch des Dopings überführt.

Laut der IOC-Sprecherin Giselle Davies konnte man bei dem nordkoreanischen Pistolenschützen Kim Jong-Su, der in den Disziplinen Luftpistole Bronze und freie Pistole Silber erzielte den verbotenen Betablocker Propranolol feststellen.

Diese Substanz, die bei Bluthochdruck eingesetzt wird, hemmt Stresshormone und senkt unter anderem den Pulsschlag. Diesen Effekt möchte man vorzugsweise in Disziplinen erzielen, bei denen man sehr konzentriert sein muss und eine ruhige Hand benötigt. Dazu zählen olympische Sportarten wie Pistolen-, Trab- oder Bogen-Schießen.

Außerdem wurde die vietnamesische Kunstturnerin Do Thi Ngan Thuong positiv getestet. Mit welchem Mittel die Asiatin betrog, wurde nicht bekannt gegeben. Thuong befand sich mit ihren Leistungen aber nicht in Medaillenrang-Nähe.

„Die Betrüger sind nicht weit voraus. Diese Ergebnisse zeigen, dass wir ihnen dicht auf den Fersen sind“, meinte Arne Ljungqvist, Vorsitzender der Medizinischen Kommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Der erste Dopingfall der Pekinger Spiele wurde diesen Montag bekannt gegeben. Die spanische Radfahrerin Maria Isabel Moreno wurde schon vor dem olympischen Straßen-Rennen positiv auf Epo getestet. Damit erhöht sich die Zahl der Überführten auf drei Doping-Fälle bei diesen Spielen.