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Olympia 2008: Timo Boll genießt große Popularität in China

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Eine große deutsche Medaillen-Hoffnung bei den in zwei Tagen beginnenden Olympischen Sommerspielen ist das Tischtennis-Ass Timo Boll. Der Weltranglisten-Sechste besitzt im Reich der Mitte, wo dieser Sport sich extrem großer Beliebtheit erfreut, sehr hohe Anerkennung.

Seit Jahrzehnten wird die Sportart von den Spielern aus dem Reich der Mitte beherrscht. Zirka 100 Millionen aktive Tischtennisspieler gibt es im Land des Olympia-Gastgebers. So ist es kein Wunder, dass seit mehreren Jahrzehnten Tischtennis von Chinesen dominiert wird.

Boll, der sich mehrere Wochen im Jahr in Asien aufhält, fürchtet man aber besonders. Immer wieder misst sich der Profi von Borussia Düsseldorf mit den Besten Spielern der Welt, um sein Hauptziel zu verwirklichen: eine Medaille bei Olympia zu erringen.

Präzision, Schnelligkeit und Variabilität sind prägnante Merkmale des in Erbach im Odenwald geborenen Ausnahmespielers. Unglaublich, wie groß die Popularität des dreimaligen Europameisters ist, der bei diesen Spielen so heiß auf eine Medaille ist. Die Spiele in Peking sind nun schon die Dritten. 2000 in Sydney schaffte er den Sprung ins Achtelfinale, vier Jahre später in Athen erreichte er im Einzel das Viertelfinale.

Besonders mit der Mannschaft hat Boll große Hoffnungen auf eine Medaille. Die Auswahl des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) wird zum Mitfavoritenkreis gezählt. Wenn dieses Vorhaben gelingen sollte, würden auch die Chancen des deutschen Ausnahmespielers auf Edelmetall im Einzel steigen: „Der große Druck ist dann weg, ich kann in diesem Fall etwas gelassener aufspielen“, erklärte Boll.

Nicht ganz optimal lief die Olympia-Vorbereitung der deutschen Nummer eins. Eine Knieblessur machte ihm zu schaffen und Boll benötigte viel Geduld wieder seine Topform für Peking zu finden. Für dieses Ziel verzichtete er sogar auf die Team-WM in diesem Jahr.