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Olympiasieger Horton kritisiert Dopingsünder Yang

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Rio de Janeiro – Der Händedruck bei der Siegerehrung war nicht unbedingt herzlich. Und im Becken ignorierte Olympiasieger Mack Horton gar seinen Rivalen Sun Yang. Der Australier und der Chinese sind einander nicht zugetan.

Das liegt an der Dopingvergangenheit Yangs – und Horton macht aus seiner dezenten Abneigung keinen Hehl. Schon Tage vor dem Finale über 400 Meter Freistil trafen beide beim Einschwimmen aufeinander. «Er wollte mich begrüßen, ich habe nicht reagiert, weil ich keine Zeit für Dopingbetrüger habe», sagte Horton. Ihm gönnte die Konkurrenz Olympia-Gold mehr als Sun Yang.

Beide lieferten sich auf der Schlussbahn einen packenden Kampf, beim Anschlag lag Horton 13 Hundertstelsekunden vorn. «Die letzten 50 Meter dachte ich, was passieren würde, wenn er mich noch kriegt. Ich hatte keine Wahl, ich musste ihn schlagen», sagte Horton, der Paul Biedermanns Weltrekord nicht angreifen konnte.

«Wir sollten uns nicht so viel darum kümmern, was die Australier sagen», entgegnete Sun Yang laut Übersetzung. Er beteuerte: «Ich bin sauber, ich habe alles getan, um das zu beweisen.» Chinas London-Olympiasieger war 2014 auf ein verbotenes Stimulanz getestet worden und mit einer Sperre von drei Monaten – in der wettkampffreien Zeit – ungewöhnlich glimpflich davon gekommen.

Fotocredits: Dean Lewins
(dpa)

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