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Paralympics: Deutsche Teilnehmerzahl weiter geschrumpft

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Mit 170 Athleten ist der Deutsche Behinderten-Sportverband (DBS) bei den am Samstag in Peking beginnenden Paralympics vertreten. Trotz der immer geringer werdenden Anzahl deutscher Teilnehmer, wird eine Verbesserung im Medaillenspiegel angepeilt.

„In Sydney haben wir im Medaillenspiegel den zehnten Platz belegt, in Athen uns auf Platz acht verbessert. An dieses Ergebnis wollen wir anknüpfen und noch einmal einen Sprung nach vorne machen“, erklärte Chef de Mission Karl Quade.

Dabei ist die Anzahl der deutschen Starter stark rückfällig. Vor acht Jahren in Sydney kämpften noch 350 Deutsche um Edelmetall, 2004 in Athen waren es dagegen nur noch 213. Ein Drittel weniger ist schon ein deutlicher Rückgang. Doch die Tendenz hat sich in Peking fortgesetzt. Diesmal vertreten nur 170 gehandicapte Athleten in 472 Entscheidungen die deutschen Farben bei den Paralympics.

Und für die Paralympischen Spiele 2012 in London ist ein prominenter Abgang schon vorprogrammiert. Denn Deutschlands bekannteste Behindersportlerin, Marianne Bruggenhagen, wird zum letzten Mal mit von der Partie sein. Die 55-jährige Rollstuhlfahrerin steht vor ihrer fünften Teilnahme und wird im Kugelstoßen, Diskus- und Speerwerfen antreten. „Das will ich so erfolgreich tun, wie meine bisherige Karriere verlaufen ist. Dafür habe ich hart trainiert und werde noch einmal alles gegeben. Ich bin hochmotiviert“, sagte die Weltrekordhalterin im Kugelstoßen.