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Tim Lobinger übt scharfe Kritik am DLV

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Tim Lobinger hat den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) stark angegriffen. Der deutsche Stabhochspringer wünscht sich auf seiner Internet-Präsenz einen Wechsel beim DLV.

„Nach den neuesten Entscheidungen und den letzten zwölf Monaten Verbandsführung ist die Rolle des stillen Beobachters einfach nicht mehr zu ertragen. Denn so geht die deutsche Leichtathletik in Rekordzeit zu Boden“, schrieb Lobinger in dem Beitrag, der nach seinem Ausscheiden in der Qualifikation bei den Olympischen Spielen in Peking seinen Platz im Top Team verloren hatte.

Bezüglich der Umstrukturierung der DLV-Führungsspitze nach dem schlechten Abschneiden der deutschen Leichtathletik-Mannschaft in Peking fand Lobinger harsche Worte: „Jürgen Mallow, Hauptverantwortlicher der Umstrukturierung der letzten vier Jahre, bekommt nach dem schlechtesten Abschneiden einer deutschen Mannschaft seit den ersten Olympischen Spielen 1896 direkt eine Beförderung vom Cheftrainer zum Sportdirektor.“

Der Vize-Europameister hat angeblich mit mehreren Trainern und Athleten gesprochen, die seiner Meinung sind. „Und das Fazit bezüglich der beschlossenen Änderungen im DLV ist vernichtend. Viele wünschen sich einen ähnlich konsequenten Personalwechsel wie in den USA und England nach einem schlechten Abschneiden bei den Olympischen Spielen“, so der 36-Jährige.

Mit sportlichen Leistungen konnte er in letzter Zeit nicht so aufwarten, wie mit seiner Stimme. Lobinger wurde in diesem Jahr zwar deutscher Meister, aber bei der WM 2007 im japanischen Osaka erreichte er nur Platz acht und in Peking beendete er als schlechtester deutscher Stabhochspringer den olympischen Wettkampf.