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Tottenham oder Ajax – Außenseiter-Clubs träumen vom Finale

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London – Auf dieses Halbfinale in der Fußball-Champions-League hätten nur die wenigsten Experten gewettet.

Wenn am heutigen Dienstag (21.00 Uhr/DAZN und Sky) der englische Premier-League-Club Tottenham Hotspur den niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam empfängt, treffen zwei Clubs aufeinander, die in den vergangenen beiden Jahrzehnten nicht zum europäischen Fußball-Adel gehörten.

HISTORIE: Tottenham und Ajax waren in der jüngeren Vergangenheit alles andere als Stammgäste in einem europäischen Club-Halbfinale. Die Spurs bestreiten gar ihr erstes Halbfinale in der Königsklasse nach 57 Jahren, gewinnen konnten sie den Cup noch nie. Amsterdam sicherte sich die wichtigste Vereins-Trophäe dagegen schon vier Mal, der letzte Erfolg liegt aber auch schon 24 Jahre zurück. Und das letzte Champions-League-Halbfinale bestritt der niederländische Rekordmeister 1997.

SORGEN: In einem der bedeutendsten Europacup-Spiele der Spurs-Clubgeschichte fehlen Trainer Mauricio Pochettino ausgerechnet seine beiden besten Torschützen. Der englische Nationalmannschaftskapitän Harry Kane ist verletzt, der frühere Bundesliga-Profi Heung-Min Son darf gelb-gesperrt nicht ran. Die Mittelfeldspieler Harry Winks und Moussa Sissoko sind außerdem noch angeschlagen.

VERGANGENHEIT: Die Ajax-DNA ist auch in London bestens bekannt. In Toby Alderweireld, Jan Vertonghen, Davinson Sanchez und Christian Eriksen spielen gleich vier ehemalige Amsterdamer für Tottenham, das im Achtelfinale Borussia Dortmund ausschaltete.

ZERFALL: Auf ihrem Weg ins Halbfinale haben die Ajax-Youngster mit Siegen gegen Titelverteidiger Real Madrid und Italiens Champion Juventus Turin für Furore gesorgt. Lange dürften die niederländischen Fans aber nicht mehr Freude an den außergewöhnlichen Jungstars haben. Taktgeber Frenkie De Jong (21) wechselt im Sommer für 75 Millionen Euro Ablöse zum FC Barcelona. Auch Matthijs de Ligt (19), Torwart Andre Onana (23) oder Mittelfeldspieler Donny van de Beek (22) werden längst von den Top-Clubs gescoutet.

Fotocredits: Martin Rickett
(dpa)

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