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Tour de France: Schumacher gewinnt Zeitfahren und Sastre die Tour

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Gerolsteiner-Profi Stefan Schumacher hat gestern den zweiten Kampf gegen die Uhr bei der Tour de France gewonnen. CSC-Kapitän Carlos Sastre konnte sich beim Kampf um den Gesamtsieg gegen Cadel Evans (Silence) durchsetzen und ist damit so gut wie der neuer Tour-Sieger.

„Ich war nicht aufgeregt, obwohl es um die Chance meines Lebens ging. Ein Traum ist wahr geworden“, meinte Sastre nach seinem Triumph. , „Ich habe bei diesem Zeitfahren sehr gelitten, ich musste nämlich unbedingt mit voller Kraft fahren“, sagte der Spanier weiter.

Evans startete mit einem Rückstand von 1:34 Minuten auf den Gesamtführende. Eigentlich war das Profil wie geschaffen für den australischen Zeitfahrspezialisten, aber der Silence-Kapitän fand nicht seinen Rhythmus und schon nach der ersten Zeitnahme war zu vermuten, dass er dieses Jahr die Tour wieder nicht gewinnen kann. Evans machte 29 Sekunden auf den neun Minuten nach ihm startenden CSC-Profi gut und fuhr sich im Gesamtklassement auf den zweiten Platz vor. Aber die Enttäuschung wird sehr groß sein, hatte der letztjährige Tour-Zweite doch klar diese Jahr den Sieg bei der großen Schleife angepeilt.

Bernhard Kohl zeigte gestern eine bravouröse Leistung und steht heute als Dritter auf dem Podium in Paris. Außerdem wird der Österreicher das gepunktete Trikot des besten Kletterers mit nach Hause nehmen. „Das hätte ich absolut nicht erwartet. Auf das Podium zu fahren bei der Tour ist einfach Wahnsinn. Ich kann es noch gar nicht fassen“, frohlockte der Gerolsteiner-Profi. Im Kampf um das Weiße Trikot konnte sich Andy Schleck gegen den Tschechen Roman Kreuziger (Liquigas) durchsetzen.

Lange Zeit lag der Zeitfahrweltmeister Fabian Cancellara ganz vorne. Doch dann schlug die Stunde des Stefan Schumachers, der begnadet wie beim ersten Zeitfahren der diesjährigen Tour fuhr und am Ende 21 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer hatte. „Ich habe nie daran gedacht, diese Etappe zu gewinnen, der Gedanke ist mir überhaupt nicht durch den Kopf gegangen. Ich habe einfach nur versucht, meinen Rhythmus zu finden und 100 Prozent zu geben“, meinte der Gerolsteiner-Profi nach seinem Triumph.