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US-Star Hamm muss Olympia absagen

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Die Olympischen Sommerspiele werden im Turnen um eine Attraktion ärmer. Denn Paul Hamm, Olympiasieger von Athen, kann in Peking nicht an den Start gehen. Immer noch hat der 25-Jährige Probleme mit seiner rechten Hand, die er sich am 22. Mai bei den US-Meisterschaften gebrochen hatte.

„Ich habe mein Herz und meine Seele in das Comeback gesteckt und alles getan, um rechtzeitig für Peking fit zu werden. Aber ich kann die Absage nicht mehr länger aufschieben“, sagte ein geknickter Hamm. Der Turner hatte über Zeitmangel geklagt, um seine lädierte Hand rechtzeitig auszukurieren. Auch an den amerikanischen Trials konnte er nicht teilnehmen.

Bruder Morgan trotz Doping dabei
In Athen sicherte sich Hamm die Goldmedaille im Mehrkampf und galt auch in Asien als einer der Topfavoriten auf den Sieg. Doch dieser Traum ist für den US-Amerikaner geplatzt. Dafür darf er sich nun voll und ganz mit seinem Zwillingsbruder Morgan freuen. Dieser darf trotz eines positiven Dopingtests die Reise zu den Spielen antreten. Morgan Hamm wurde auf den Entzündungshemmer Triamcinolon positiv getestet, der nur mit ärztlicher Bescheinigung eingenommen werden darf. Hamm wurde zwar ein Attest ausgestellt, doch hatte er es vergessen einzureichen. Der US-Turnerverband ließ Gnade vor Recht gelten und nominierte den 25 jährigen dennoch für Olympia.