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Wind und Regen in Rio – Radfahrer enttäuschen

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Rio de Janeiro – Wind und Regen haben die deutschen Medaillenanwärter zu Beginn des fünften Wettkampftages der Olympischen Spiele in Rio auf eine Geduldsprobe gestellt.

Die auf Gold programmierten Doppelvierer der Männer und Frauen mussten unverrichteter Dinge ins olympische Dorf zurückkehren, nachdem an der Olympia-Ruderstrecke Lagoa Rodrigo de Freitas am Mittwoch alle Wettbewerbe abgesagt wurden. Die Tennis-Viertelfinalspiele von Angelique Kerber und Laura Siegemund wurden zunächst verschoben.

Eine Medaille ins Visier nahm Judoka Laura Vargas Koch, die als erste Deutsche in Rio das Halbfinale erreichte. Die 26-Jährige besiegte Bernadette Graf aus Österreich durch Ippon, nachdem sie ihren Auftaktkampf in der Klasse bis 70 Kilogramm gegen Antónia Moreira aus Angola durch Disqualifikation ihrer Gegnerin gewonnen hatte. Marc Odenthal schied in der Klasse bis 90 Kilogramm gleich im ersten Duell gegen den an Nummer eins gesetzten Japaner Mashu Baker aus.

Auch sonst gab es erneut Rückschläge für das deutsche Team. Im Rad-Einzelzeitfahren der Männer strampelte der dreimalige Weltmeister Tony Martin der Konkurrenz als Zwölfter chancenlos hinterher. Gold holte sich der Schweizer Fabian Cancellara. Bei den Frauen erfüllten sich die Hoffnungen ebenfalls nicht. Lisa Brennauer wurde nur Achte. Den Olympiasieg bejubelte die Amerikanerin Kristin Armstrong.

Pech hatte Florettfechterin Carolin Golubytskyi. Sie zog sich gleich zu Beginn ihres ersten Gefechts gegen die Polin Hanna Lyczbinska eine Außenbandverletzung im linken Knie zu und war durch dieses Handicap chancenlos.

Einen Spielerwechsel gab es bei den deutschen Handball-Europameistern. Steffen Weinhold rückte vor dem dritten Gruppenspiel an diesem Donnerstag gegen Brasilien ins Team nach. Der Rückraumspieler ersetzt Rechtsaußen Patrick Groetzki, der wegen einer Knieverletzung nicht mehr mitspielen kann. «Er ist etwas angeschlagen. Leider haben wir zu wenig Zeit, das auszukurieren», sagte Bundestrainer Dagur Sigurdsson.

Fotocredits: Sebastian Kahnert
(dpa)

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