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Eishockey-WM: DEB-Team blamiert sich

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Bei der Eishockey-WM in Kanada hat das deutsche Team die höchste WM-Pleite seit 22 Jahren im Viertelfinale gegen den Gastgeber Kanada 1:10 (0:4, 0:5, 1:1) einstecken müssen und die direkte Qualifikation für Olympia 2010 verpasst.

„Das muss jedem peinlich sein, was hier passiert ist“, sagte Routinier Stefan Ustorf. Sein Teamkollege Michael Hackert resümierte: „Man fühlte sich ein bisschen, als wenn man von einem Laster überfahren worden wäre.“ Bundestrainer Uwe Krupp meinte zum schlechtesten Auftritt seiner seit Dezember 2005 laufenden Amtszeit deutlich: „Das war so schlecht, da gibt es keine Worte für.“

Durch diese deutsche Blamage sicherte sich Weißrussland als neuntes Team die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver. Die Deutschen müssen nun versuchen, das Ticket im Februar 2009 daheim bei einem Qualifikationsturnier zu lösen.

Bundestrainer Krupp sah neben dem Welten entfernten Klassenunterschied auch kanadisches Scheibenglück als einen Grund für die deutliche Niederlage. „Die haben fünf Tore mit Qualität gemacht und fünf, wo keiner weiß, wie sie reingegangen sind“, erörterte der Bundestrainer, der den Abend ganz schnell abzuhaken will.

In der Nacht zum Dienstag findet das letzte Zwischenrundenspiel der deutschen Auswahl gegen Lettland statt. Dort soll wenigstens ein ordentlicher Abschied gegen Lettland rausspringen. Die Balten stehen als Weltranglisten-Zehnter derzeit noch einen Platz vor dem DEB-Team. „Da findest Du heraus, aus was für einem Holz die Jungs geschnitzt sind“, erklärte Krupp. Seine Schützlinge kündigten an, sich unbedingt rehabilitieren zu wollen. „Wir sind eine charakterstarke Truppe und wollen uns vernünftig verabschieden“, erklärte Sven Felski von den Berliner Eisbären hoffnungsvoll.