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Frankfurt wieder nur Remis: 1:1 gegen Mönchengladbach

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Frankfurt/Main – Eintracht Frankfurt muss um die Rückkehr in die Europa League bangen. Die Hessen kamen im Topspiel der Fußball-Bundesliga nur zu einem 1:1 (1:0) gegen den Tabellendritten Borussia Mönchengladbach und holten das vierte Remis nacheinander.

Der DFB-Pokalsieger blieb damit in der Rückrunde ungeschlagen, allerdings feierten die Mit-Konkurrenten wie der VfL Wolfsburg und die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag Siege. Vor 51.500 Zuschauer in der ausverkauften Commerzbank-Arena schoss Danny da Costa (45./+1) die Führung für die Frankfurter, Denis Zakaria (82.) gelang der verdiente Ausgleich für die Gladbacher.

«Wir können damit leben», sagte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic dem TV-Sender Sky und verwies auch auf die Anstrengung der Europa-League-Tour bei Schachtjor Donezk in Charkiw. «Wir haben eine gute Mentalität gezeigt, haben aber auch Chancen liegen gelassen.» Gladbach-Profi Christoph Kramer war ebenfalls mit dem Punkt zufrieden. «Es war in der ersten Halbzeit mehr drin. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann nicht mehr die klaren Chancen. Aber es ist okay.»

Die Frankfurter (34 Punkte) rutschten nach dem 22. Spieltag zunächst hinter den VfL Wolfsburg (35). Die Gladbacher (43) festigten ihren dritten Tabellenplatz, verloren aber den Anschluss an das Top-Duo Borussia Dortmund (50) und Bayern München (48).

Trotz der geringen Regenerationszeit von rund 52 Stunden nach dem Spiel bei Schachtjor (2:2) rotierte Eintracht-Coach Adi Hütter nur verhalten und schickte für den verletzten Sebastian Rode (Waden) und Luka Jovic von Anfang an Jonathan de Guzman und Sebastién Haller auf den Platz. Nach der nur kurzen Pause machten die Gastgeber keineswegs einen müden Eindruck, sondern lieferten der Borussia im 90. Aufeinandertreffen in der Bundesliga einen offenen Schlagabtausch.

Mehr Spielanteile und Chancen hatten zunächst die Gäste, die nach dem 0:3-Dämpfer gegen Hertha BSC auf vier Positionen verändert antraten. Besonders aktiv vor dem gegnerischen Gehäuse war zunächst Thorgan Hazard, der in diesem Jahr noch ohne Treffer in Liga eins ist und dessen Flachschuss in der achten Minute nur knapp am linken Pfosten vorbeistrich. Danach schoss er sowohl einen Freistoß aus 18 Meter als auch einen weiteren Fernschuss aus 22 Metern weit über das Eintracht-Tor.

Die größte Möglichkeit für Gladbach in der ersten Halbzeit hatte aber Zakaria (25.) nach einem starken Zuspiel von Patrick Herrmann: Völlig freistehend und mit schwachem Abschluss scheiterte er an Nationaltorwart Kevin Trapp, der mit dem Fuß abwehren konnte.

Der DFB-Pokalsieger setzte im Angriff dagegen zunächst nur wenig Akzente. Ein Schussversuch aus 18 Metern von Torjäger Ante Rebic (19.) stellte ebenso keine Gefahr für Borussia-Torwart Yann Sommer dar wie ein Kopfball von Sebastién Haller nach einer etwas zu hoch geratenen Flanke von Filip Kostic. Der serbische Nationalspieler wurde dann doch noch zum Torvorbereiter – wenn auch unbeabsichtigt: Sein Schuss Sekunden vor dem Pausenpfiff aus 20 Metern landete bei da Costa, der aus Nahdistanz zum 1:0 traf.

Nach dem Wiederanpfiff waren die Borussen zunächst die aktivere Mannschaft mit mehr Zug zum Tor. In der 57. Minute konnten sich die Platzherren bei ihrem Keeper Kevin Trapp bedanken, der einen Schuss aus halblinker Position von Oscar Wendt mit einer Glanzparade klären konnte. Machtlos war Trapp aber gegen den Schuss von Zakaria zum 1:1.

Fotocredits: Thomas Frey
(dpa)

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