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Gutes Omen für Liverpool – Klopp bleibt nach 5:0 vorsichtig

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Porto – Falls nach dem 5:0 (2:0) des FC Liverpool beim FC Porto noch jemand Zweifel hat, ob die Reds ins Viertelfinale der Champions League einziehen, dann ist es Jürgen Klopp.

«Wir wollten hier den Grundstein legen für das Rückspiel in Anfield – das haben wir gemacht, nicht mehr, nicht weniger», sagte der Liverpool-Coach nach dem überraschend hohen Auswärtssieg. «Ich bin zu lange im Geschäft, um zu glauben, dass irgendwas erreicht ist, bevor abgepfiffen wird.»

Während sich der Trainer trotz aller Euphorie zurückhaltend äußerte, prophezeite die britische Tageszeitung «Liverpool Echo» seinem Team sogar schon den Gewinn der Champions League: «Wann immer Liverpool im europäischen Wettbewerb auf portugiesischem Boden gewonnen hat, haben sie später auch den Titel gewonnen.» Tatsächlich holten die Reds 1978 und 1984 nach Siegen bei Benfica Lissabon den Europa-Pokal.

Erst am Dienstag hatte Liga-Primus Manchester City mit dem 4:0 den höchsten Sieg eines englischen Teams in der K.o.-Phase der Königsklasse gefeiert. Einen Tag später hatte Liverpool den Rekord schon übertroffen. Britische Medien schwärmten von der überragenden Offensive der Reds, die nach dem Weggang des Brasilianers Philippe Coutinho zum FC Barcelona keine Anzeichen von Schwäche zeigt. «Liverpools Angriff kann jeden auf der Welt schlagen», schrieb «The Independent».

Mohamed Salah (29.), der Dreifach-Torschütze Sadio Mané (25./53./85.) und Roberto Firmino (69.) erwiesen sich in Porto als magisches Dreieck. Salah gelang dabei schon der 30. Saisontreffer. Das schaffte so schnell kein Liverpool-Profi vor ihm. Mané meldete sich nach fünf Wochen Torflaute mit dem Hattrick eindrucksvoll zurück. «Heute hat er wieder gezeigt, was für ein fantastischer Spieler er ist», sagte Klopp. «Er war immer wichtig, auch in seinen nicht so guten Phasen.»

Bis zum Rückspiel kann sich Liverpool, das im FA Cup und im Ligapokal ausgeschieden ist, voll und ganz auf die beiden kommenden Heimspiele in der Premier League konzentrieren. Mit vermeintlich schwächeren Gegnern wie West Ham und Newcastle United tut sich Klopps Mannschaft – gerade nach großen Erfolgen – häufig schwer. Eine Trophäe ist für den englischen Tabellendritten angesichts des großen Rückstands auf Spitzenreiter Man City in dieser Saison aber nur noch in der Champions League realistisch.

Fotocredits: Luis Vieira
(dpa)

(dpa)

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