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Kovac zur Münchner Aufholjagd: «Druck auf den BVB erhöhen»

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Doha – Im Kampf um die siebte deutsche Fußball-Meisterschaft am Stück will der FC Bayern München in der Rückrunde den Druck auf Borussia Dortmund erhöhen.

«Es sind immer noch sechs Punkte, die müssen wir versuchen, so schnell wie möglich aufzuholen», sagte Trainer Niko Kovac im Trainingslager in Doha. «Wir werden nicht mit großartig Krawall und Verbalattacken arbeiten, sondern wir müssen unsere Hausarbeiten machen. Mit Leistungen und guten Ergebnissen können und wollen wir den Druck auf den BVB erhöhen.»

Kovac erwartet in der Rückrunde einen Heimsieg im direkten Duell gegen den Spitzenreiter, dazu hofft er auf mindestens einen Dortmunder Ausrutscher. «Wir stehen unseren Mann und wollen den Druck aufrecht erhalten», sagte der 47-Jährige, der noch nicht zu sehr an den FC Liverpool in der Champions League denken will: «Wir müssen jetzt wirklich zusehen, dass wir bis zu diesem Spiel in der Bundesliga unsere Hausarbeiten machen.»

An der zum Ende der Hinrunde erfolgreichen Stammelf will Kovac weitestgehend auch im neuen Jahr festhalten. «Die Mannschaft, die in den letzten Wochen sehr erfolgreich gespielt hat, hat einen gewissen Vorteil», räumte der Bayern-Coach ein. «Vorteil heißt aber nicht, dass das in Stein gemeißelt ist. Wenn ich das Gefühl habe, dass einer denkt, er ist schon fix drin, kann es passieren, dass er auch fix draußen ist.»

Die Bayern konnten ihre öffentliche Einheit in Doha mit Mats Hummels absolvieren. Nach seinen Rückenproblemen vom Vortag stand der Innenverteidiger in Katar vor rund 300 Zuschauern wieder mit den Kollegen auf dem Rasen. Arjen Robben und Serge Gnabry arbeiteten nach ihren Blessuren weiter individuell an der Fitness. Der Franzose Corentin Tolisso trieb sein Aufbauprogramm nach dem Kreuzbandriss ebenfalls abseits der Mannschaft voran. 

Gnabry (Muskelfaserriss) und Robben (Oberschenkelprobleme) waren zuletzt ausgefallen. Alles sei normal und wie geplant, berichtete Robben auf dem Weg vom Trainingsplatz. Er müsse nur ein bisschen reinkommen und könne dann wieder mit dem Team trainieren, sagte der Niederländer zum Start seines letzten Katar-Trainingslagers mit dem FC Bayern.

«Bei Arjen müssen wir von Tag zu Tag schauen, er fühlt sich noch nicht hundertprozentig. So lange das nicht der Fall ist, wird er auch nicht bei der Mannschaft dabei sein», sagte Trainer Kovac. Dagegen sei Serge Gnabry nach einem Test «schmerzfrei» und könne in das Mannschaftstraining zurückkehren.

Geduldig wollen die Münchner bei Weltmeister Tolisso sein, der im September einen Kreuzbandriss erlitten hatte. Im «besten Fall» könne der Spieler im März zurückkehren, aber Druck wolle man auf keinen Fall aufbauen, sagte der Bayern-Coach.

Fotocredits: Peter Kneffel,Peter Kneffel
(dpa)

(dpa)

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