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Rebensburg verpasst Alpin-Auftakt in Sölden

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München – Für Deutschlands beste Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg beginnt die WM-Saison mit einer Verletzungspause.

Die einzige Weltcup- und Medaillen-Hoffnung bei den deutschen Damen stürzte beim Riesenslalom-Training auf dem Pitztaler Gletscher und erlitt dabei einen «unverschobenen Schienbeinkopfbruch am rechten Knie», wie der Deutsche Skiverband (DSV) mitteilte.

«Das ist natürlich ein ungünstiger Zeitpunkt, so wenige Wochen vor dem Saisonbeginn, den ich nun verpassen werde. Allerdings startet der Weltcup so richtig erst in acht Wochen in Übersee. Bis dahin bin ich wieder dabei», sagte die Riesenslalom-Olympiasiegerin von 2010 nach dem Sturz drei Tage vor ihrem 27. Geburtstag am 4. Oktober.

Rebensburg soll nicht operiert werden. Mannschaftsarzt Manuel Köhne will die Verletzung durch Ruhigstellen behandeln und prognostizierte eine erforderliche Pause von sechs Wochen. Der Weltcup-Auftakt in Sölden ist bei den Damen am 22. Oktober. In Österreich werden dann die ersten Punkte im Riesenslalom vergeben – Rebensburgs stärkster und wichtigster Disziplin.

«Viktorias Verletzung ist bitter, vor allem, weil sie einen sehr guten Formaufbau hatte», sagte Damen-Cheftrainer Markus Anwander. «Sie wird jetzt aus allen Bereichen unserer medizinischen Abteilung optimal unterstützt, damit sie vollständig gesund wird, um dann wieder ins Renngeschehen eingreifen zu können.» Rebensburg will für die Nordamerika-Rennen im November wieder einsatzbereit sein.

Rebensburg möchte in diesem Winter ihre dritte Kristallkugel im Riesenslalom gewinnen und zählt zudem zum erweiterten Kreis der Anwärterinnen für den Gesamtweltcup. Dass sie den Wettkampf in Sölden verpasst, schmälert ihre Chancen nun aber schon vor dem ersten Rennen. Zudem möchte sie nach Silber in Vail/Beaver Creek bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz im Februar ihre zweite WM-Medaille.

Fotocredits: Karl-Josef Hildenbrand
(dpa)

(dpa)

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