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Arnd Peiffer wird Fünfter in der Verfolgung

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Ruhpolding – Simon Schempp und Arnd Peiffer haben beim Finale des Biathlon-Weltcups in Ruhpolding durch Fehler beim letzten Schießen die Podestplätze knapp verpasst.

Beim 57. Weltcupsieg des Franzosen Martin Fourcade lagen die beiden Deutschen im packenden Verfolgung bis zum letzten Schuss auf Podiumskurs. Weil beide dann aber in die Strafrunde mussten, landete Peiffer am Sonntag als bester Deutscher auf Rang fünf (1 Strafrunde/+ 24,1 Sekunden). Schempp wurde Siebter (2/+ 39,7 Sekunden).

Während sich Fourcade seinen zehnten Saisonsieg im 13. Rennen sicherte, wurde der Norweger Emil Hegle Svendsen (0/+ 18,3 Sekunden) Zweiter vor dem Tschechen Michal Krcmar (0/+ 19,5).

Bei dichtem Schneetreiben vor begeisterten 20 000 Fans in der Chiemgau-Arena sorgten Peiffer und Schempp gleich zu Beginn für eine Schrecksekunde. In der ersten Runde kollidierten die Teamkollegen und stürzten – wie beim «Hucke-Pack» fiel Schempp auf Peiffer drauf.

«Wir waren in einer Abfahrt und da hat es mir etwas die Ski verschlagen. Und in dem Moment hat Simon angeschoben. Dann hatte ich eine Unwucht und lag ich schon», sagte Peiffer in der ARD. Nach seinem Bauchklatscher ging auch ein Stock zu Bruch. Dann dauerte es ewig, bis er einen neuen hatte. «Da muss ich mal mit unseren Betreuern ins Gericht gehen. Die standen da wie die Ölgötzen, und ich habe gebrüllt», sagte Peiffer, der das Missgeschick mit Humor nahm.

Unbeeindruckt davon schossen Peiffer und Schempp bis zum finalen Anschlag fehlerfrei. «Ich bin froh, dass ich nach dem Sturz noch so eine gute Schießleistung gebracht habe», sagte Peiffer, der nun in die Trainingskasse einzahlen muss: «Weil es vor der Kamera und mit Stockbruch passiert ist, wird das teuer.» Schempp entschuldigte sich bei Peiffer: «Aber er konnte nichts dafür.»

Weil Sprintsieger Fourcade zunächst ungewohnte Schwächen beim Schießen zeigte, kam es an der Spitze zu einem packenden Sechskampf: Fourcade, Svendsen, Schempp, Peiffer, Anton Schipulin und Dmitri Malyschko gingen geschlossen auf die vorletzte Runde. Doch am letzten Anstieg vor dem Schießstand zog Fourcade einen Sprint an, kam als Führender zum vierten Schießen, blieb fehlerfrei und zog auf und davon. Peiffer und Schempp fielen hingegen aus den Podesträngen, zeigten aber dennoch wieder starke Leistungen.

Benedikt Doll (4 Schießfehler) wurde 22., direkt gefolgt von Erik Lesser (4). Michael Willeitner (2) wurde 42., und Matthias Bischl (5) lief auf Rang 48.

Fotocredits: Sven Hoppe,Matthias Balk
(dpa)

(dpa)

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