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Bayer will in die Erfolgsspur zurück – Mainz Fastnacht-Sieg

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Mainz – Bloß nicht lange nachdenken und schnell abhaken!

«Zwei Tage sind zur Vorbereitung auf ein Spiel eigentlich zu wenig. Aber wenn wir so ein Spiel gemacht haben, wie in Heidenheim, ist es gut, direkt wieder anzutreten», meinte Bayer Leverkusens neuer Cheftrainer Peter Bosz nach der Pokal-Pleite beim baden-württembergischen Fußball-Zweitligisten (1:2) und vor der Partie am Freitag (20.30 Uhr/Eurosport Player) beim FSV Mainz 05.

Der Bayern-Bezwinger will nun in der Bundesliga in die Erfolgsspur zurückkehren. Mit einem Sieg könnte er für mindestens eine Nacht sogar erstmals in dieser Saison auf einen Europacup-Platz vorrücken.

«An den Tabellenplatz zu denken, bringt uns nichts. Wir müssen uns auf das Spiel fokussieren», betonte der 55 Jahre alte Niederländer. Unter seiner Ägide hat die Werkself in Liga eins nur gegen Borussia Mönchengladbach (0:1) verloren. Und der Rauswurf aus dem DFB-Pokal war nach dem furiosen 3:1-Heimssieg gegen die Münchner laut «Kicker» aus der Statistik ablesbar: Nur drei von 14 Clubs, die den FC Bayern zuletzt in der Bundesliga besiegten, gewannen ihr darauf folgendes Spiel.

«Jeder Spieler war sehr enttäuscht. Es darf nicht passieren, in Heidenheim nicht zu gewinnen», sagte Bosz. Die Mannschaft sei aber selbstkritisch und habe eine gute Mentalität: «Wir wollen lernen aus den Fehlern und es in Mainz besser machen. Wir hatten in der zweiten Halbzeit viele Ballverluste und wenig Torchancen.» Mainz sei eine gute, kräftige Mannschaft, das mit dem 4-4-2 und 4-3-3 verschiedene Spielsystem-Varianten habe. Bosz: «Darauf sind wir vorbereitet. Das Wichtigste wird jedoch sein, wie wir auftreten.»

Offen ist noch, ob der Leverkusener Kai Havertz (Probleme mit der Hüftmuskulatur) spielen kann. «Ich habe keine Ahnung», sagte Bosz zur Chance, ob der Nationalspieler in die Startelf zurückkehrt.

Nach dem desaströsen Auftritt beim FC Augsburg (0:3) wollen auch die Mainzer Wiedergutmachung leisten und mit einem Erfolg die Fröhlichkeit beim «Fastnachts-Heimspiel», bei dem die Spieler ein extra designtes Trikot tragen werden, anheizen. Allerdings mahnte der Mainzer Chefcoach Sandro Schwarz: «Wir wollen uns auf dem Platz natürlich nicht fastnachtlich präsentieren!» Denn er erwartet einen Gegner mit «enormer Wucht und Dynamik».

Auch er hat mit seinem Team den «gebrauchten Tag» in Augsburg kritisch analysiert, «warum die Dinge nicht so funktioniert» haben. «Mit dem Wissen, dass wir es besser machen können. Mit einer anderen Leistung wollen wir wieder ein gutes Gefühl bekommen», sagte er und fügte mit Blick auf die Gäste aus Leverkusen an: «Wir sind nicht die einzige Mannschaft, die Rückschläge hat nach gewonnenen Spielen.» Die Rheinhessen sind mit 27 Punkten und einem Vorsprung von zwölf Zählern auf Relegationsplatz 16 nicht nur voll im Soll. Sie sind zudem als Tabellenelfter nur drei Punkte von Bayer 04 (7. Platz) entfernt.

Fotocredits: Rolf Vennenbernd
(dpa)

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