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Biathlet Peiffer sieht Re-Start im Profifußball positiv

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Oberhof – Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer bewertet den Re-Start im Profifußball während der Corona-Krise als positiv.

«Ich sehe das nicht ganz so kritisch. Es ist auch in Mode, auf dem Fußball rumzuhacken. Natürlich haben die eine Sonderrolle, aber ich finde es als Test nicht so verkehrt», sagte der 33-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Während in anderen Sportarten aufgrund der weiterhin geltenden Beschränkungen derzeit kein Wettkampfbetrieb möglich ist, geht es bei den Fußballern schon längst wieder um Punkte und Siege.

«Die Coronatests im Fußball führen nicht dazu, dass Oma Erna nicht getestet werden kann, weil die Testkapazitäten gerade überhaupt nicht ausgeschöpft werden. Dann ist es aus meiner Sicht okay», sagte der fünfmalige Weltmeister aus dem Harz. Es gehe aktuell auch darum, «einen Weg zu finden, wie unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben weitergeht. Dann ist es ein Versuch.» Peiffer beobachtet die Entwicklungen mit Interesse: «Wir können jetzt nicht das ganze Land bis nächsten Sommer dichtmachen.»

Der Goldmedaillengewinner von Pyeongchang bereitet sich seit knapp einem Monat auf den Weltcupstart Ende November vor. Die Corona-Regeln erschweren das Training dabei nur etwas. «Damit gehen wir um, aber das ist jetzt keine große Einschränkung», sagte Peiffer. Der Kalender der Skijäger wurde vom Weltverband IBU zunächst wie geplant bestätigt. Offen scheint aber, ob Rennen mit Zuschauern möglich sind und ob wirklich schon in allen Ländern gelaufen werden kann.

Die Durchführung der deutschen Weltcups im kommenden Winter ohne Zuschauer kann sich Peiffer nur sehr schwer vorstellen. «In Ruhpolding und Oberhof ist das für den Veranstalter der Bankrott, denn sie partizipieren nicht an den TV-Geldern. Die Veranstalter brauchen die Ticketverkäufe, sonst können sie das gar nicht stemmen. Das ist schwierig», sagte Peiffer. «Zu Oberhof und Ruhpolding gehören die Fans und die Atmosphäre dazu, das macht auch den Reiz der beiden Orte aus.»

Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)

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