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Biathlon-Männer bei Norwegen-Sieg Vierter – Zehn Nachlader

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Ruhpolding – Die deutsche Biathlon-Staffel der Männer hat einen Podestplatz bei der Olympia-Generalprobe vor allem am Schießstand vergeben.

Nach zehn Nachladern landete das in Bestbesetzung angetretene Quartett am Freitag in Ruhpolding hinter Sieger Norwegen, den Franzosen um Top-Athlet Martin Fourcade und Russland. In der Aufstellung Erik Lesser, Benedikt Doll, Arnd Peiffer und Simon Schempp erschien ein Erfolg vor heimischem Publikum nur nach Startläufer Lesser, der fehlerfrei blieb, denkbar. 42 Tage vor dem olympischen Staffelrennen in Pyeongchang haben die DSV-Athleten damit als Team noch einiges aufzuholen.

«Wir haben definitiv zu viele Nachlader benötigt. Das Glück war auch nicht auf unserer Seite. Ich bin auch nicht zufrieden, was ich läuferisch angeboten habe», sagte Peiffer, der sich vor der tollen Kulisse und 18 000 Zuschauern zwei Fehlschüsse erlaubte. Schempp erklärte: «Zum Schluss war ich ganz schön kaputt. Ein bisschen habe ich riskiert, aber es ist mir nicht geglückt. Vier Nachlader bei solchen Bedingungen, das ist nicht das Gelbe vom Ei.»

Am Ende fehlten fast eineinhalb Minuten auf Sieger Norwegen, das in der Besetzung Lars Helge Birkeland, Tarjei Bö, Emil Hegle Svendsen und Johannes Thingnes Bö nicht zu stoppen war und trotz sieben Fehlern am Schießstand eine halbe Minute vor den Franzosen landete.

Die Deutschen, in Sotschi Olympia-Zweiter, verpassten auch im dritten Staffelrennen den ersehnten Erfolg. Nach dem fehlerfreien Lesser blieben sowohl Doll als auch Peiffer und Schempp hinter ihren Möglichkeiten. «Ich glaube, man spürt bei denen, die jeden Wettkampf gemacht haben, ein wenig Verschleiß», sagte  Bundestrainer Mark Kirchner. «Nichtsdestotrotz war es ein guter Wettkampf.»

Fotocredits: Sven Hoppe
(dpa)

(dpa)

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