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Bierhoff: Starker Gegner gut für Entwicklung

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Dublin – Oliver Bierhoff zweifelt trotz der Einordnung der deutschen Nationalmannschaft in den zweiten Lostopf nicht an einer erfolgreichen Qualifikation für die Fußball-EM 2020.

Beim Neuaufbau nach dem WM-Scheitern könne die vermeintlich schlechte Konstellation sogar Vorteile bieten. «Wir haben schon den Anspruch unter den ersten zwei einer Gruppe zu sein, und vielleicht ist es für die Entwicklung der Mannschaft auch gut, wenn man einen starken Gegner zieht, an dem man sich auch aufbauen kann», sagte der DFB-Teammanager vor der Auslosung am Sonntag (12.00 Uhr) in Dublin der Deutschen Presse-Agentur.

Insgesamt dürfe man der Setz-Arithmetik nicht zu viel Bedeutung beimessen, forderte Bierhoff. «Natürlich ist das Risiko sehr viel größer, auch einen starken Gegner zu haben, aber wir machen uns nicht so viele Gedanken darum», versicherte er.

Der DFB-Elf droht nach dem Abstieg in der Nations League in der Ausscheidung für das nächste große Turnier ein Aufeinandertreffen mit Weltmeister Frankreich oder einem anderen Topteam wie Belgien, Spanien oder England. Auch Titelverteidiger Portugal, Vize-Weltmeister Kroatien oder wie in der Nations League die Niederlande könnten Kopf der deutschen Qualifikationsgruppe sein.

Deutschland befindet sich unter anderem mit Österreich, Schweden und Russland nur im zweiten Topf. Bundestrainer Joachim Löw hatte betont, seinen personellen Erneuerungsprozess auch im kommenden Jahr fortsetzen zu wollen, die für das EM-Ticket notwendigen Ergebnisse aber nicht aus dem Blick zu verlieren.

Die Qualifikationsrunde wird von März bis November 2019 in zehn Gruppen gespielt. Alle Gruppensieger und Gruppenzweiten lösen das EM-Ticket. Weitere vier Startplätze werden in Playoffs im März 2020 unter den jeweils vier besten noch nicht qualifizierten Teams jeder Nations-League-Staffel vergeben.

Fotocredits: Peter Endig
(dpa)

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